Rapid, Austria vorerst ohne Lizenz

Protest bis 10. Mai möglich

Rapid Wien, die Austria, der GAK und Wacker Tirol stehen ohne Lizenz da. Dies ergab die Prüfung und Evaluierung der von den Klubs eingereichten Lizenzantragsunterlagen durch den Senat 5 der Bundesliga unter dem Vorsitz von Dr. Hofer-Zeni am Montag. Sturm Graz erhielt die Lizenz, allerdings mit finanziellen Auflagen.„Neben der sportlichen Qualifikation sind auch die Erfüllung der Mindestanforderungen sowie der Nachweis der finanziellen Leistungsfähigkeit Grundvoraussetzung zur Teilnahme an den Bundesliga-Bewerben. Das Lizenzierungsverfahren der Österreichischen Fußball-Bundesliga soll die Einhaltung der notwendigen Qualitätsstandards sicherstellen. Die wirtschaftliche Basis wird dabei ausschließlich von den Klubs und deren Management selbst gelegt und von deren beauftragten Wirtschaftprüfern geprüft. In acht Fällen der Lizenzbewerber aus der Bundesliga konnte im Rahmen des erstinstanzlichen Verfahrens nicht die Erfüllung der Mindestanforderungen nachgewiesen werden, weshalb die Lizenz verweigert werden musste. Gleiches gilt für sechs Lizenzbewerber aus den Regionalligen“, so Hofer-Zeni, Vorsitzender des für die Lizenzentscheidung verantwortlichen Senates 5, in einer Aussendung der Bundesliga.

BL-Vorstand Pangl nicht besorgt
Georg Pangl gab sich angesichts der zwischenzeitlichen Nichterfüllung der Lizenzanforderungen von Klubs wie Rapid Wien und der Wiener Austria nicht besorgt. „Ich gehe davon aus, dass jene Klubs, denen die Lizenz verweigert werden mußte, die Möglichkeit des Protestes mit neuen Nachweisen zur Erfüllung der definierten Standards wahrnehmen, um sich auf diesem Weg die Lizenz für die Teilnahme an den Bundesliga-Bewerben 2007/08 zu sichern“, so der Bundesliga-Vorstand.

Weiterer Ablauf des Verfahrens
Gegen den Senat 5-Beschluss können die betroffenen Vereine innerhalb von zehn Tagen (spätestens bis 10. Mai) beim Protestkomitee (schriftlichen) Protest erheben. Dabei sind aber Änderungen des geprüften Jahresabschlusses oder betragsmäßige Änderungen der Budgetpositionen unzulässig. Die Entscheidung des Lizenz-Protestkomitees wird bis 15. Mai getroffen. Nach Abschluss des verbandsinternen Verfahrens kann innerhalb von 7 Tagen (bis 22. Mai) Klage beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht, das anstelle eines ordentlichen Gerichtes entscheidet, eingebracht werden. Eine Entscheidung würde bis zum 31. Mai getroffen werden.

Entscheidungen des BL-Senats fünf
T-Mobile Bundesliga
k++Lizenz erteiltk–
SCR Altach
SK Puntigamer Sturm Graz (mit finanziellen Auflagen)
SV Mattersburg
SV Josko Fenster Ried
Red Bull Salzburg
FC Superfund

k++Lizenz verweigertk–
FK Austria Magna
Liebherr GAK
SK Rapid Wien
FC Wacker Tirol

Red Zac Erste Liga
k++Lizenz erteiltk–
TSV Sparkasse Hartberg
SV Stadtwerke Kapfenberg
LASK Linz (mit finanziellen Auflagen)
FC Lustenau (mit finanziellen Auflagen)
SC Austria Lustenau
SC/ESV Parndorf
Schwanenstadt (mit finanziellen Auflagen)

k++Lizenz verweigertk–
VfB Admira Wacker Mödling
FC Gratkorn
FC Kelag Kärnten
DSV Leoben

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