Football Europameisterschaft: Österreich will den Titel holen

Österreichs Football-Nationalteam ist der Start in die Europameisterschaft am vergangenen Sonntag mit einem 35:7-Kantersieg über Frankreich in Marseille eindrucksvoll geglückt. Team Austria revanchierte sich damit auch für die Niederlage im EM-Finale 2018. Am 23. Oktober trifft Rotweißrot im SR Donaufeld auf Ungarn, mit einem Heimsieg wäre der Gruppensieg und damit der Halbfinaleinzug fixiert. Das große Ziel des Teams von Headcoach Max Sommer ist es, nach je zweimal Silber und Bronze endlich den Titel zu holen.

Vor 40 Jahren wurde der AFBÖ (American Football Bund Österreich) gegründet. Schritt für Schritt spielte sich American Football in die Herzen des heimischen Sportpublikums. Längst mischen rotweißrote Teams – National- wie Clubmannschaften in Europa ganz vorne mit. Nur EM-Gold fehlt eben noch. Als die Österreicher bei der Heim-Europameisterschaft im Jahr 2014 gegen Nachbarland Deutschland ins Finale einzogen, waren sie besonders nah dran am Titel. Vor rund 27.000 Fans im Ernst-Happel-Stadion musste sich Rotweißrot erst in der Overtime geschlagen geben. Vier Jahre später in Finnland erreichte das AFBÖ-Team wieder das Endspiel, scheiterte allerdings an Frankreich.

Kein Wunder, dass die Österreicher auch für diese EM, die allerdings nicht im klassischen Turnierformat ausgetragen wird, als eine der Top-Aktien gehandelt werden. Bei den besten Wettanbietern zählen sie zu den stärkeren Mannschaften. Doch wie schwierig es ist, am Ende auch ganz oben zu stehen, bewiesen die vergangenen Europameisterschaften. Mit Deutschland, Frankreich und Italien sicherten sich bei den letzten drei immer eine andere Nation den Titel.

Natürlich kommt der Spielerauswahl bei einem Großereignis besondere Bedeutung zu. Das Finden der richtigen Mischung ist ein langer Prozess. Aus eine Großkader wurden zunächst jene Spieler ausgewählt, mit denen es ins Trainingscamp ging. 45 von ihnen schafften es schließlich in den Kader für die EM-Gruppenphase.

Die EM-Vorrunde wird in vier Gruppen gespielt. Der Gruppensieger qualifiziert sich fürs Halbfinale, das im kommenden August zur Austragung kommt. Für die restlichen Teams geht es mit den Platzierungsspielen weiter. Der aufgrund des Formats zeitlich sehr große Abstand zwischen den Matches sorgte zuletzt für viel Diskussionsstoff.

Da Österreich in einer Dreiergruppe um den Halbfinaleinzug kämpft, war das Duell mit Frankreich schon ein Entscheidungsspiel. Umso positiver, dass dieses in so eindrucksvoller Manier gewonnen wurde. Das AFBÖ-Team kann also mit viel Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen Ungarn am 23. Oktober gehen. Gelingt eine ähnliche Leistung wie in Marseille, braucht man sich wohl nicht die Sorge machen, dass das Halbfinale in knapp einem Jahr ohne rotweißrote Beteiligung in Szene gehen könnte.

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