Thiem erstmals im Stadthallen-Finale

Am Sonntag gegen Schwartzman

Dominic Thiem greift nach seinem ersten Titelgewinn bei den mit 2.433.810 Euro dotierten Erste Bank Open! Der als Nummer eins gesetzte Lokalmatador setzte sich am Samstag im Semifinale in der mit 9.600 Zuschauern ausverkauften Wiener Stadthalle in einem 2:33 Stunden dauernden Tennis-Thriller gegen Matteo Berrettini (ITA/3) mit 3:6, 7:5, 6:3 durch. Finalgegner ist am Sonntag (Beginn 14.00 Uhr) der als Nummer fünf gesetzte Argentinier Diego Schwartzman, der im zweiten Halbfinale Gael Monfils (FRA/4) mit 6:3, 6:2 bezwang. In den direkten Duellen liegt Thiem mit 4:2 voran – in der laufenden Saison ist die Bilanz mit 1:1 ausgeglichen. Nachdem Schwartzman in seiner argentinischen Heimat Buenos Aires in drei Sätzen gewonnen hatte, drehte Thiem den Spieß in Barcelona mit einem Zweisatzerfolg um.

Die Halbfinal-Parte zwischen Thiem und Berrettini bot dramatisches, hochklassiges Tennis, das die begeisterten Fans immer wieder von den Sitzen riss. Der Weltranglisten-Elfte aus Italien machte zu Beginn den kompakteren Eindruck, setzte seine peitschende Vorhand immer wieder gut ein und holte sich auch verdient den ersten Durchgang. Mit dem Break zum 3:2 lag Thiem Mitte des zweiten Satzes erstmals voran, der Österreicher büßte diesen Vorteil mit dem Aufschlagverlust zum 4:4 jedoch wieder ein. Mit einem weiteren Break zum 6:5 legte Thiem dann die Basis für den Satzgleichstand. In der Entscheidung wirkte der Lichtenwörther körperlich um eine Spur fitter als sein Gegner, mit Breaks zum 4:3 und 6:3 machte Thiem den erstmaligen Finaleinzug in Wien unter dem tosenden Applaus des Publikums endgültig perfekt.

„Es war für alle Beteiligten ein ganz besonderer Tag. Die Halle war vom ersten bis zum letzten Punkt bummvoll. Es war ein Match auf sehr, sehr hohem Niveau, das so verlaufen ist, wie ich es mir vor der Partie gedacht habe. Wir sind beide in Topform, daher war es aufgelegt, dass es ein gutes Match wird. Die absolute Krönung ist jetzt, dass ich am Ende gewonnen habe“, freute sich Thiem, der auch die großartige Atmosphäre in der Wiener Stadthalle, die die Fans mit „Dominic“-Sprechchören förmlich zum „Beben“ brachten, besonders hervorhob. „Das war die beste Stimmung, die ich jemals erlebt habe. Bei guten Punkten von mir ist die Halle ja förmlich explodiert und diesen Heimvorteil muss ich einfach ausnützen. Die Unterstützung hilft extrem – es gibt dir so einen Wahnsinns-Push, wenn man ein Break oder ein wichtiges Aufschlaggame macht“, betonte Thiem, nach dessen Halbfinal-Triumph über Berrettini die 2.000 noch verfügbaren Karten für das Finale binnen 20 Minuten vergriffen waren. „Das ist richtig geil. Ich freue mich schon extrem auf morgen. Es ist richtig schön, dass die Halle wieder ausverkauft sein wird“, ergänzte Thiem.

PM/RED

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