Salzburger CL-Flehen: Jeder, nur nicht Ajax!

Wer sagt, bei Red Bull Salzburg gäbe es keine Konstanz? Saison für Saison verlassen Spieler – oder Trainer – den Klub und dennoch vergrößert man Jahr für Jahr seine...
FOTO © Red Bull Salzburg Picture Database/GEPA pictures Jasmin Walter
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Wer sagt, bei Red Bull Salzburg gäbe es keine Konstanz? Saison für Saison verlassen Spieler – oder Trainer – den Klub und dennoch vergrößert man Jahr für Jahr seine Titelsammlung. Am Sonntag war es wieder so weit.

Nach dem Cupsieg (2:0 im Finale gegen Rapid) hat man nun auch den Meistertitel (2:1 bei der Austria) unter Dach und Fach gebracht. Es ist bereits der 6. Meisterpokal in Folge, den die Salzburger Bullen holen konnten. Ob sie es nach dem Double nun aber auch tatsächlich in die Champions League schaffen? Darauf ließen sich spannende Wetten abschließen. Ein umfangreiches Service zum Wett-Thema hat übrigens der Buchmacher Wetten.com auf Lager: kompetent und übersichtlich.

Meister zu werden“ , stellte Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund gegenüber Sky fest, „ist immer schwierig. Es ist gigantisch, dass wir es nun sechsmal hintereinander geschafft haben. Wunderschön! Ich ziehe den Hut vor der ganzen Saison und auch davor, wie das die Mannschaft im Frühjahr mit der neuen Punkteteilung durchgezogen hat.“

Nur nicht Amsterdam 
Mit einer neuen, besser seltenen Situation umgehen, muss Salzburg auch, wenn es um das nächste Ziel geht: die erstmalige Qualifikation für die Champions League. Elfmal haben es die wackeren Mozartstädter bislang probiert, elfmal ist nichts passiert, zumindest was eine erfolgreiche Qualifikation für die Königsklasse betrifft. Heuer kann sich der österreichische Meister, dem UEFA-Ranking und Salzburgs Europa-League-Erfolge sei Dank, als Meister direkt qualifizieren. Fix ist das aber noch nicht… Denn wenn es um Salzburg und sein Verhältnis zur Champions League geht, können die Dinge einfach nicht erwartungsgemäß ablaufen.

Österreichs Meister ist nämlich (nur) dann direkt für die Königsklasse qualifiziert, wenn sich der Champions League-Sieger dieser Saison für den nächsten Bewerb über die Liga qualifiziert. Das haben von den Semifinalisten Barcelona und Liverpool bereits geschafft, Tottenham ist auf dem besten Wege, aber just Ajax Amsterdam, die Mannschaft der Stunde, kann sich heuer nicht über die Liga qualifizieren. Diesen Platz hat Österreich inne. Nächste Saison ist die Sache wieder umgekehrt. Aufgrund des Amsterdamer Erfolgslaufs ist dann der niederländische Meister fix dabei, der österreichische muss hingegen wieder sicher in die Qualifikation.

Gewinnt also Ajax in der laufenden Spielzeit sensationell die Champions League, bleibt sie Salzburg auch diesmal nicht erspart. Was die Sache noch pikanter macht: Ajax möchte mit den Bullen künftig eine Kooperation eingehen. Die Bullen werden ihren möglichen künftigen Partner heuer aber eher nicht die Daumen drücken…

Es ist also wieder spannend. Das weiß auch Salzburg-Trainer Marco Rose: „Ich wünsche uns nichts mehr, als dass wir zum ersten Mal Champions League spielen dürfen“, sagt der Erfolgscoach noch in der Wir-Form, obwohl er künftig Mönchengladbach coachen wird. Ein Abgang, der schmerzt, der aber auch diese besondere Salzburger Variante von „Konstanz“ sehr gut verdeutlicht…

(BOL)

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