Österreich verliert gegen die Schweiz

Deutschland - Niederlande abgesagt

Österreichs Fußball-Nationalmannschaft hat am Dienstag das letzte Länderspiel des Jahres gegen die Schweiz im Happelstadion mit 1:2 (1:2) verloren und damit die schlechte Serie zum Jahresausklang fortgesetzt: von diesen letzten acht Spielen hat Rotweißrot nur eines (gegen die USA) gewonnen. Das Ziel, das Länderspieljahr unbesiegt zu beenden, wurde nicht erreicht.

Österreich – ohne Almer, Janko (Nacken), Junuzovic,  Harnik und Prödl (verletzte sich nach 1 Minute) – zeigte eine gute Offensiv-Leistung. Allein, haarsträubende Fehler in der Defensive ermöglichten der Nummer elf der Welt gegen die Nummer 10 zu bestehen. Beim ersten Tor köpfelte Alaba den Ball ohne Not Richtung eigenes Tor, was Seferovic in der 9. Minute zum 1:0 nützte. In der 38. Minute schlug er ein zweites Mal zu. Diesmal schlief die heimische Verteidigung und ließ die Schweizer in unmittelbarer Tornähe gewähren. Österreichs Treffer erzielte Alaba, ein weiteres Tor von Okotie wurde wegen Abseits aberkannt. Eine Fehlentscheidung des deutschen Schiedsrichters Gräfe. Unterm Strich ein negativer Abschluss eines ÖFB-Traum-Jahres. Da Frankreich in Wembley England mit 0:2 unterlag, ist Österreich nicht auf den 9. Platz der Weltrangliste vorgerückt und überwintert als Zehnter.

David Alaba: „Wir haben das Spiel dominiert, haben aber zwei blöde Tore bekommen, die wir nicht bekommen dürfen. In der zweiten Hälfte haben wir viele Chancen gehabt. Bei meinem Fehler hatte ich das vollste Vertrauen, dass hinter mir wer steht. Das nehme ich auf meine Kappe.“

Marcel Koller: „Wenn man verliert, ist man natürlich immer enttäuscht. Ich sage aber, besser hier und jetzt als im nächsten Jahr. Ich denke nicht, dass wir ein schlechtes Spiel gemacht haben, in einem Bewerbsspiel ist aber die Fokussierung höher, in einem Test fehlt vielleicht der letzte Kitzel. Als Schweizer gegen die Schweiz zu spielen, war für mich schon etwas komisch, aber mehr bei der Nationalhymne als dann während des Spiels.“

Österreich – Schweiz 1:2 (1:2)
Happel-Stadion, 27.600, Gräfe (GER)
Tore: Alaba (13.) bzw. Seferovic (9., 38.)
Gelb: Dragovic; 0

Österreich: Özcan – Klein, Dragovic, Prödl (3./Hinteregger), Fuchs – Baumgartlinger (82./Kainz), Alaba – Jantscher (58./Onisiwo), Sabitzer (46./Ilsanker), Arnautovic – Okotie (66./Hinterseer)

Schweiz: Sommer – Lichtsteiner (18./Lang), Djourou, Klose, Moubandje – Shaqiri (88./Widmer), Inler (60./Zuffi), Behrami, Mehmedi (60./Stocker) – Drmic (71./Lustenberger), Seferovic (77./Derdiyok)

Deutschland – Niederlande abgesagt

Das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden musste wegen Terrorgefahr kurzfristig – eine Stunde vor Spielbeginn – abgesagt werden. Es war ein Sprechstoffattentat im Stadion befürchtet worden. Die Hinweise haben sich aber nicht bestätigt. Nach den Anschlägen in Paris wollte man kein Risiko eingehen. Die Absage von Belgien – Spanien war schon seit Tagen festgestanden. In Wien ertönte vor Österreich – Schweiz statt des üblichen „Radetzky-Marsches“ die französische Nationalhymne „Marseillaise“. Kurz vor Beginn gab es eine Trauerminute.

Schweden und Ukraine bei der EM

EM-Playoff Rückspiele:
Sonntag, 15. November:
Ungarn –  Norwegen     2:1     1:0 Hinspiel

Montag, 16. November:
Irland – Bosnien-Herzegowina     2:0     1:1

Dienstag, 17. November:
Dänemark – Schweden     2:2     1:2
Slowenien – Ukraine     1:1     0:2

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