[kom:pakt] Hauser überrascht mit bestem Karriere-Ergebnis

Kombinierer eröffnen Saison in Lillehammer

Biathlon: Lisa Theresa Hauser erreichte am Donnerstag bei der ersten Einzelentscheidung der Saison in Östersund (SWE) Rang acht und damit ihr bestes Weltcupergebnis. Die treffsichere Tirolerin aus Reith bei Kitzbühel musste im 15 km-Bewerb lediglich beim ersten Stehendanschlag eine Strafminute in Kauf nehmen. Den Sieg sicherte sich die Italienerin Dorothea Wierer mit einer makellosen Schießleistung. Rang zwei ging an die laufstarke Französin Marie Dorin Habert (2 Strafminuten). Dritte wurde die fehlerlose Ukrainerin Olena Pidhrushna. „Ich bin das heutige Rennen viel lockerer angegangen als den Staffelbewerb und war bei weitem nicht mehr so nervös. Dadurch habe ich es auch am Schießstand besser gemacht, wobei auch die Bedingungen einfacher waren. Auf der Strecke konnte ich immer mit jemanden mitlaufen und habe dadurch stets ein gutes Tempo erwischt. Der Einzelbewerb ist eigentlich nicht meine Lieblingsdisziplin, deshalb ist dieses Ergebnis umso erfreulicher. Es ist natürlich ein Traum, dass es jetzt gleich beim ersten Rennen mit einem Top-Ten-Platz geklappt hat. Die Form scheint zu stimmen. Jetzt freue ich mich schon auf die Heimrennen in Hochfilzen“, so die 21-jährige Hauser.

Nordische Kombination: Nach der Absage der beiden Bewerbe in Kuusamo (FIN) starten die nordischen Kombinierer kommendes Wochenende in Lillehammer (NOR) in die neue Saison. Es stehen ein Team- und ein Einzel-Wettkampf auf dem Programm. Das ÖSV-Team reiste bereits Montag direkt in die Olympiastadt von 1994 weiter, um noch einige Trainingssprünge zu absolvieren. „Ich freue mich auf den Auftakt und dass es endlich losgeht. Leider bin ich derzeit nicht topfit und hatte auch nicht die optimale Vorbereitung. Deshalb hab ich mir für das kommende Wochenende nicht allzu große Ziele gesteckt. Wir sind als Kollektiv aber definitiv zusammengerückt, die jüngeren Athleten schließen leistungsmäßig schön langsam auf“, berichtet Bernhard Gruber.

Skicross: Für die ÖSV-Skicrosser ist der Weltcup-Auftakt zugleich der frühe Saisonhöhepunkt, startet doch die Punktejagd an diesem Wochenende (Freitag Qualifikation, Samstag Finale) mit dem Heimrennen im Montafon. ÖSV-Skicross-Headcoach Gerold Posch bietet in Vorarlberg drei Damen und zehn Herren auf. Mit der Salzburgerin Michelle Buchholzer, dem Vorarlberger Lokalmatador Bernhard Graf und dem Steirer Sandro Siebenhofer sind auch drei Weltcup-Debütanten mit dabei.    Am Mittwoch machte das rot-weiß-rote Team beim ersten Training Bekanntschaft mit dem Kurs am Hochjoch oberhalb von Schruns. Weltmeisterin Andrea Limbacher kam mit dem Parcours auf Anhieb gut zurecht: „Es gibt einige wichtige Elemente, die man gut treffen muss, damit auch alles andere funktioniert. Dieser Heimweltcup ist für uns das Highlight der Saison, daher sollte alles schon zu 100 Prozent passen. Aber man weiß noch nicht genau, wo man im Vergleich mit der Konkurrenz steht, und das ist die besondere Herausforderung dieses Rennens.“

Eisschnelllauf: Heimrennen für Vanessa Bittner im ISU Eisschnelllauf-Weltcup im bayerischen Inzell. Von Freitag bis Sonntag jagt die Weltcup-Fünfte über 1.000 Meter und Weltcup-Sechste über 500 Meter in ihrer Trainingshalle, der Max Aicher-Arena, nach Europarekorden. „Inzell ist meine zweite Trainingsheimat, wir verbringen viele Wochen im Jahr hier. Die Arena ist wunderschön, das Eis für mich das schnellste in ganz Europa. Ich mag Inzell einfach gerne, weil ich hier viele Leute kenne und jedes Café oder Restaurant“, erklärt die Innsbruckerin.

Golf: Bernd Wiesberger hatte bei seinem Start in die neue European Tour-Saison in Sun City (RSA) zunächst Probleme, in die Gänge zu kommen. Der Österreicher streute  bei der hochdotierten Nedbank Challenge ein frühes Doppelbogey ein, das Wiesberger unter Birdiedruck bringt. Ein vermeintliches Eagle auf der 6 wird später korrigiert. Ein Birdie auf der 7 hilft zumindest ein wenig weiter. Im zweiten Abschnitt staubt Wiesberger dann tatsächlich ein Eagle ab und legt ein Birdie nach. Hernik Stenson und Jaco van Zyl erobern nach jeweils 66 Schlägen die Führung bei -6. Wiesberger ist Zehnter (-2).

Radsport: Vincenzo Nibali ließ in einem Interview aufhorchen. Der Gewinner der drei Grand Tours (Tour de France, Giro d’Italia und Vuelta Espagna) überlegt, als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Brasilien die 68. Österreich-Rundfahrt sowie im Anschluss die Polen-Rundfahrt zu bestreiten. Viele Stars legen 2016 ihren Schwerpunkt auf Rio aus. So auch der 31-jährige Italiener, der in der „Gazetta dello Sport“ ein mögliches Alternativprogramm zur Tour de France skizzierte: „Wie kann ich ohne die Tour bereit für Rio sein? Die Österreich-Rundfahrt und die Polen-Rundfahrt haben nicht den gleichen Renn-Rhythmus, könnten aber dennoch eine gute Alternative sein: zwei einwöchige Rennen, die nur durch einen Tag voneinander getrennt sind.“

[PM/RED]

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