Die NBA geht in die neue Saison

Alles auf Anfang

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch startet die NBA in die neue Saison. Und dass es in der besten Basketball-Liga der Welt auch diesmal wieder spektakulär zugeht, zeigen gleich zwei Kracherspiele zu Beginn. Das neuformierte Überteam der Golden State Warriors muss gegen die Spurs ran und die Titelverteidiger aus Cleveland bekommen es mit den New York Knicks zu tun.

Die NBA-Fans hatten es dieses Jahr besonders schwer. Zwar ist der spielfreie Sommer für Freunde des nordamerikanischen Basketballs immer quälend lang, doch wenn eine Saison so zu Ende geht, wie mit der Finalserie zwischen den Cleveland Cavaliers und den Golden State Warriors, dann ist die Sehnsucht nach neuer Action, spätestens mit dem Ende der Meisterfeier Clevelands, wieder entfacht. Spektakulär drehten damals die Cavaliers um den alles überragenden LeBron James einen 1:3-Rückstand in den Finals und schlugen die als übermächtig eingeschätzten Warriors.

Dass Golden State das so nicht auf sich sitzen lassen will, zeigt die umstrittene Verpflichtung des einstigen MVPs Kevin Durant, der – diesmal unumstritten – als einer der besten Scorer der letzten 10 Jahre gilt. Nicht wenige halten die Golden State Warriors mit der Achse Durant, dem amtierenden Liga-MVP Steph Curry sowie weiteren Superstars wie Klay Thompson, Draymond Green und Andre Iguodala für schlichtweg unbezwingbar. Nicht umsonst also gilt Golden State als einer der ersten Titelanwärter. In der Langzeitwette von Interwetten beispielsweise ist das Team aus Oakland mit einer Quote von 1,75 klarer Favorit.

Doch kampflos ergibt sich die Konkurrenz nicht. Schon im Eröffnungsspiel warten die hochgehandelten San Antonio Spurs. Im Jahr eins nach dem Rücktritt des in die Jahre gekommenen Gesichts der Franchise, Tim Duncan, setzt Coach Popovich weiterhin auf Erfahrung und intelligentes Passspiel. Dass den Spurs trotz des langsam vonstatten gehenden Umbruchs weiterhin sehr viel zugetraut wird, unterstreicht bei Interwetten eine Quote von 9,0 auf den Gesamtsieg San Antonios. Als noch größerer Konkurrent von Topfavorit Golden State werden nur die Cavaliers mit einer Top-Quote von 4,35 gehandelt. Sie konnten ihr erfolgreiches Meisterschaftsteam zusammenhalten und peilen selbstbewusst die Titelverteidigung an.

Im Sommer hat sich zudem einiges verändert, das in Stein gemeißelt schien. Zum Beispiel schien es klar, dass Dwyane Wade sein Leben lang bei den Miami Heat spielen würde. In diesem Sommer wechselte er allerdings zu Chicago, wo er unter anderem auf den deutschen Rookie Paul Zipser trifft. Derrick Rose, der hingegen seine gesamte bisherige Karriere bei den Bulls verbrachte, läuft nun für die New York Knicks auf. Ob sich die beiden Mannschaften mit den prominenten Verstärkungen in Titelregionen spielen können, bleibt abzuwarten.

Ebenso zum erweiterten Favoritenkreis zählen die Toronto Raptors um den österreichischen Rookie und Top-Ten Pick-Jakob Pöltl. Nach einer grandiosen College-Karriere wartet nun der nächste Schritt auf ihn. Wie schnell die Raptors im Draft zuschlugen, demonstriert das große Vertrauen, das ihm dafür entgegengebracht wird. Viel Vertrauen bekommt auch Dennis Schröder. Ihm winkt bei den Atlanta Hawks diese Saison ein Platz in der Starting-Five. Das deutsche Urgestein Dirk Nowitzki hat derweil schon einige Jahre als Starter auf dem Buckel, ein effektiver Scorer ist der Würzburger aber noch immer. Ob es mit seinen Dallas Mavericks am Ende für die Playoffs reicht, wird dann am Ende dieser spannungsvollen Saison klar sein, deren Beginn nun endlich vor der Tür steht.

(IMP)

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