Christian Kromoser – Inline Speedskating: Mit über 60 Sachen über den Asphalt

World Games Team Austria 2017
World Games 2017: Christian Kromoser – Inline Speedskating © BSO/Leo Hagen
World Games 2017: Christian Kromoser – Inline Speedskating © BSO/Leo Hagen

Der Balanceakt zwischen Spitzensport und Medizinstudium gelingt ihm bereits seit Jahren recht gut. In dieser Saison ist für Christian Kromoser allerdings das Inline Speedskating klar im Fokus. Schließlich stehen 2017 mit den World Games sowie Europa- und Weltmeisterschaft 2017 gleich drei Top-Events auf dem Programm.

Zunächst war der in Tulln geborene 24-Jährige im Skisport daheim. Früh baute Kromoser allerdings die Inlineskates in sein Training ein. „Schließlich habe ich begonnen, an Rennen teilzunehmen und es auch aufs Podest geschafft“, erzählt Kromoser. Nach einer Knieverletzung fiel die Entscheidung, mit dem Skisport aufzuhören und sich  ganz dem Speedskating zu verschreiben. „Das war 2010 und aus finanziellen Aspekten und Studiengründen auch der richtige Schritt!“

Im Inline Speedskating sind weit weniger Athleten als im Skisport internationale Spitze. Die Trainings-Infrastruktur ist noch wenig ausgeprägt. „Wir sind diesbezüglich allerdings recht erfinderisch. Auf der Donauinsel simulieren wir z. B. mit einem E-Bike das Skaten in größeren Gruppen, machen Intervall-Training, üben das Windschattenfahren und Übersprinten!“ Nicht selten rollen Kromoser und Kollegen mit bis zu 65 Sachen über den Asphalt.

So oft es das Studium erlaubt, zieht es Kromoser zum Training oder für Wettkämpfe in die Ferne – u. a. nach Kolumbien. „Dort ist Inline Speedskating ungemein populär, unglaublich wie viele unseren Sport da ausüben“, zeigt sich der 24-Jährige begeistert. Die nächsten Auslandsaufenthalte stehen auch bereits unmittelbar bevor. Anfang Juli finden in Lagos (Portugal) die Europameisterschaften statt, nur rund zwei Wochen später in Breslau (Polen) die World Games, wo „Kromi“ im 10-Kilometer-Punkterennen und 20-Kilometer-Eliminationsrennen an den Start gehen wird.

„Meine Paradestrecke ist eigentlich der Marathon, dennoch sehe ich Chancen auf Top-Platzierungen.“ Im Punkterennen komme es vor allem darauf an, dabei zu sein, wenn die Post abgeht. Auch Regen sei sehr hilfreich. „Denn das sind genau meine Bedingungen“, weiß Kromoser, der Rennen auf der Straße jenen auf der Bahn vorzieht. „Die Erklärung ist einfach. Die Möglichkeit, auf Bahnen zu trainieren, war in Ostösterreich einfach lange begrenzt!“

Nach dem mit Top-Events gespickten Jahr 2017 will Kromoser dem Medizinstudium wieder mehr Zeit  widmen. „Natürlich gehört sehr viel Disziplin dazu und es ist nicht einfach, beides zu koordinieren, aber eben auch sehr wichtig, einen Ausgleich zu haben!“ Außerdem wisse man nie so genau, wie lange man Sport auf Top-Niveau ausüben könne. „Ich würde jedem raten, Sport und Ausbildung zu kombinieren. Es lohnt sich!“

Weitere Informationen zu den World Games:
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Website: www.theworldgames.org
Website: www.bso.or.at/de/service/world-games-2017
Website: www.theworldgames2017.com

[im Auftrag der BSO]

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