Welcher österreichische Kicker holt diese Saison einen Titel in Deutschland?

Alaba greift mit den Bayern zum neunten Mal nach Meisterschale

Seit Jahrzehnten hinterlassen Österreicher in der Deutschen Bundesliga einen bleibenden Eindruck. In den 90ern dribbelte sich beispielsweise Rekordnationalspieler Andi Herzog im Trikot von Werder Bremen durch die gegnerischen Abwehrreihen. Der ÖFB-Team-Rekordtorschütze Toni Polster, ist in Köln heute noch Kultfigur. In der aktuellen Saison gehen besonders viele  rotweißrote Spieler in Deutschland auf Punktejagd, wie Statistik-Liebhaber beispielsweise auf der beliebten Website „Transfermarkt“ nachlesen können.

Dort findet man u.a. eine Auflistung aller ausländischen Kicker, 29 oder 10,4 Prozent davon sind Österreicher. Aus keinem anderen Land kommen mehr Legionäre! Den höchsten Marktwert hat laut Transfermarkt mit über 50 Millionen Euro David Alaba, der bereits seit 2010 beim FC Bayern aufgeigt. Der Wiener wurde in der Heimat stolze sechsmal hintereinander zum Fußballer des Jahres gewählt – Rekord. Der „dienstälteste“ Österreicher in Deutschlands Oberhaus ist FC Schalke 04-Ersatztorhüter Michael Langer. Der 35-jährige Bregenzer stand am 10. März 2007 das erste, aber auch einzige Mal  in der 1. Bundesliga zwischen den Pfosten, damals noch für den VfB Stuttgart.

Holt Alaba zum neunten Mal die Meisterschale?

Die Chancen stehen gut, dass auch dieses Jahr zumindest ein Österreicher die Meisterschale stemmen darf. Alaba hat die klar besten Karten. Nach Startschwierigkeiten mischt sein FC Bayern nicht nur mit im Titelkampf, sondern steht nach 26. Spieltagen mit vier Punkten Vorsprung auf Dortmund an der Tabellenspitze. Auch Unternehmen aus der Wettbranche, unter deren angebotenen Wetten Bundesliga Spiele sind, halten einen Titelgewinn des FC Bayern für wahrscheinlich. So wird der deutsche Rekordchampion beispielsweise bei „Betfair“ am 19. Mai mit einer Meisterquote von 1,17 gehandelt. Holt Alaba seinen bereits neunten Bundesliga-Titel oder sorgt vielleicht doch noch Stefan Lainer mit Borussia M‘Gladbach oder RB Leipzig für die große Überraschung? Beim sächsischen Top-Klub stehen gleich drei Österreicher mit Salzburg-Vergangenheit im Kader: Marcel Sabitzer – Österreichs Fußballer 2017 beim Champions-League-Viertelfinalisten zum Leistungsträger gereift – sowie Konrad Laimer und Hannes Wolf.

Der Pokal hat seine eigenen Gesetze

Anders als Sabitzer und Co. hat Alaba sogar die Chance aufs Double. Im DFB-Pokal-Halbfinale empfangen die Bayern am 10. Juni Eintracht Frankfurt. Alaba könnte dann zwei Nationalteam-Kollegen treffen, nämlich Mittelfeldspieler Stefan Ilsanker, der zur Winterpause aus Leipzig zu den Hessen kam, und Verteidiger Martin Hinteregger, der über 200 Spiele für Red Bull Salzburg absolvierte. Er hatte zuletzt bei der Heim-Niederlage gegen M’Gladbach mit einer sehenswerten Rettungsaktion auf der Torlinie für Begeisterung im Netz gesorgt. Auf den Sieger könnte im Pokal-Finale Bayer Leverkusen warten. Für die Werkself ist der FC Saarbrücken, die Überraschungsmannschaft aus der 4. Liga, die letzte Hürde auf dem Weg nach Berlin. In Diensten von Leverkusen stehen mit ÖFB-Teamkapitän Julian Baumgartlinger, Aleksandar Dragović und Ramazan Özcan drei Österreicher. Stammspieler ist allerdings nur Baumgartlinger.

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