Laura Ramstein – Orientierungslauf: Naturverbundene Chorsängerin

World Games Team Austria 2017
Laura Ramstein © Philipp von Arx
Laura Ramstein © Philipp von Arx

Ihre Studienrichtung der Umwelt- und Naturwissenschaften sagt viel über Laura Ramstein aus. Auch, dass sie als Austauschstudentin in Norwegens Wäldern unterwegs ist. Und ihre Freizeit verbringt die Jüngste im OL-Team gerne in der freien Natur. Der Orientierungslauf war eine logische Sportwahl.  

Vater Schweizer, Mutter Österreicherin, Austauschstudentin Laura Ramstein ist aber derzeit in Norwegen, wo die Wälder super Trainingsmöglichkeiten bieten. Der Umgang mit den Ressourcen eines Waldes ist lehrreich für die Studienarbeit, aber auch den Orientierungslauf, weiß die Läuferin des OLC Graz. Abwechslungsreich kommt als spontane Antwort auf die Frage, was ihren Sport ausmacht. „Es gibt so viele coole, unterschiedliche Gebiete wie etwa das alpine Gelände der Alpen“, bei Lauras schweizerisch-österreichischen Genen ist die Vorliebe für Berge verständlich. „Ich fühle mich in schwierigem Gelände besonders wohl, wo es technisch ist und es gute Laufstrecken gibt. In Polen ist das meist so.“ Nachsatz: „Das liegt mir – ich hoffe, auch bei den World Games.“

Ihren größten sportlichen Erfolg feierte die 24-Jährige im Vorjahr, mit dem vierten Platz im Sprint der Studenten-WM im ungarischen Miskolc. Mit knappen 16 Sekunden Rückstand auf Siegerin Denisa Kosová. Im Sprint kommt ihre Stärke, das rasche Erfassen der OL-Laufkarte, am besten zur Geltung. Was auch für den Mixed-Staffelbewerb der World Games wertvoll ist.

Ihren Beitrag leistete sie auch zur erfolgreichen Qualifikation Österreichs. Das rotweißrote Quartett Ursula Kadan, Robert Merl, Gernot Kerschbaumer und Laura Ramstein belegte bei der  WM 2016 in Schweden den zehnten Rang, erreichte diese hervorragende Platzierung auch beim Weltcupfinale in Aarau. Die Erwartungen für die World Games sind schwer einzuschätzen. „Dafür sind die besten 13 Nationen der WM selektioniert. Sich da zu behaupten, wird sehr schwer. Ich möchte mich in diesem starken Feld gut positionieren“, sieht Laura Ramstein die besten Chancen in der Mixedstaffel. „Wir haben einen sehr guten Teamspirit.“ In Erinnerung bleibt Ramstein das Weltcupfinale 2016 auch wegen der brodelnden Begeisterung der Fans im Zielgebiet der Aarauer Arena. „Weil in der Schweiz der Orientierungslauf einen sehr hohen Stellenwert genießt. Es ist ein besonderes Erlebnis, wenn man vor den vielen Zuschauern von der Startrampe ins Rennen geht.“

Die Tendenz, den Orientierungslauf zu „ihrem“ Sport zu machen, zeichnete sich schon in der Kindheit ab. „Was mit Karten zu tun hat, übte schon damals großen Reiz auf mich aus.“ Klein-Laura spielte gerne Schatzsuche. „Das ist wie beim Orientierungslauf, wo es ein schönes Gefühl ist, wenn man einen Kontrollposten erreicht“, was sie perfekt beherrscht, wie auch ihre Meistertitel im Sprint, Mitteldistanz und mit der Staffel beweisen. Spezielles Hobby hat Ramstein keines, bevorzugt alles, was mit Bewegung zu tun hat. „Wandern Skifahren oder Langlauftouren mit Freunden“, sieht es die Musikliebhaberin, die auch in einem Schulchor gesungen hat, als ideale Ergänzung zum Training für den Orientierungslauf.

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