Zwei Champions-League-Sieger auf der Schulbank

Ausbildung UEFA-Pro-Lizenz:
© BSPA
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Mit 16 Teilnehmern begann diese Woche die Ausbildung zur UEFA Pro-Lizenz. Die UEFA Pro-Lizenz ist die höchste Stufe des Trainerscheins und berechtigt dazu, als Coach in den höchsten Ligen Europas zu arbeiten. Die Ausbildung, die vom Österreichischen Fußballbund und der Bundessportakademie Wien durchgeführt wird, dauert zwei Jahre und endet mit einer kommissionellen Prüfung.

Ziel ist es, Trainern mit UEFA-A-Lizenz und mehrjähriger Erfahrung als Betreuer die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen zu vertiefen und sie auf die Aufgaben als internationaler Profitrainer  vorzubereiten. In 400 Unterrichtseinheiten – verteilt auf mehrere Seminare – geht es u. a. um die richtige Spielanalyse, die Videobeobachtung, die Trainingsplanung und natürlich auch um die Teamführung.

„Wir verstehen uns nicht als Besserwisser. Es geht uns viel mehr darum, die Kompetenzen jedes Teilnehmers zu erhöhen. Das betrifft auch die soziale Kompetenz und beispielsweise auch den Umgang mit Medien“, erklärt ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner, der die „tolle Zusammenarbeit mit der Bundessportakademie“ hervorhob. Ein wesentlicher Punkt der Ausbildung sei zudem praxisorientiertes Lernen.

Wolfgang Hartweger, zuständig für die Trainerausbildung in der BSPA Wien: „Die Kandidaten bringen bereits eine enorme Erfahrung mit. Die Teilnehmer werden daher auch aktiv an der Ausbildung beteiligt. Es ist wichtig, dass sie nach Abschluss des Kurses eine klare Vorstellung haben, ihre Stärken kennen, denn das Trainergeschäft ist ein hartes.“

Auch diesmal drücken wieder große Namen die Schulbank. Unter den 16 Teilnehmern finden sich u.a. die ehemaligen Champions-League-Sieger (beide 2001) Alexander Zickler und Carsten Jancker, die ehemaligen ÖFB-Teamspieler Muhammet Akagündüz, Rene Aufhauser, Kurt Russ und Andreas Lipa sowie der aktuelle Trainer von Admira Wacker Mödling, Oliver Lederer, und mit Irene Fuhrmann die erste Dame – sie trainiert das U19-Frauen-Nationalteam.

„Ich bin sehr froh, hier dabei sein zu können. Die Trainerausbildung in Österreich genießt einen sehr guten Ruf“, weiß Zickler, der nicht weniger als 12 Jahre für den FC Bayern auf Torjagd ging. Akagündüz sieht im UEFA-Pro-Diplom einen wichtigen Schritt in seinen beruflichen Werdegang: „Man muss sich hohe Ziele setzen. Natürlich würde ich gerne einmal eine Champions League-Mannschaft übernehmen. Man wird sehen, wo die Reise hingeht, aber Qualität wird sich immer durchsetzen!“

(im Auftrag der BSPA Wien)

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