Wie sieht es aus in der Tipico-Bundesliga?

Eine Rückschau auf den Saisonstart

Der Ball rollt in Fußball-Europa. In Deutschland, England, Spanien und Frankreich sind die ersten Spiele gemacht, in Österreich sogar bereits fünf Tipico-Bundesliga-Runden absolviert. Für die heimischen Fans stellt sich schon  jetzt die berechtigte Frage: Wird die Liga in dieser Saison so ausgehen wie die letzten sieben Jahre oder gibt es doch diesen einen frechen Verein, der RB Salzburg die Meisterschaftskrone entreißen kann?

Salzburg makellos

Im Fußball gibt es Weisheiten, und viele davon landen im Phrasenschwein. Im Hinblick auf den Saisonstart trifft aber auf jeden Fan, egal aus welchem Land und egal in welcher Liga, zu: Jeder, aber wirklich jeder, möchte seinen Verein nach fünf Spieltagen dort sehen, wo RB Salzburg wieder einmal steht – nämlich ganz oben. Eine Rückschau auf den Saisonstart.

  • Spieltag 1: Rapid Wien – RB Salzburg. Der Endstand besagt: 0 für Wien, 2 für Salzburg.
  • Spieltag 2:  RB empfing Mattersburg. Es war eine klare Sache: 4:1.
  • Spieltag 3: nächstes Heimspiel gegen Wolfsberg. Endstand: 5:2
  • Spieltag 4: St. Pölten empfing Salzburg und wahrscheinlich hätten die Niederösterreicher an diesem Tag lieber einem Hurrikan getrotzt: 0:6.
  • Spieltag 5: Admira kam nach Salzburg. Die Anreise hätte man sich durchaus sparen können, denn die 0 Punkte hätten auch per Post verschickt werden können. Endstand: 5:0 für dominante Bullen.

Ein makelloser Saisonstart mit 15 Punkten und 22:3 Toren. Es gab ganze zwei Mannschaften, die den Salzburgern Gegentore einschenken konnten.

Die Verfolger

In den vergangenen Spielzeiten galt: Am Ende macht es Salzburg. Die Mozartstädter lassen in Österreich – wie die Bayern über Jahre in Deutschland – die Konkurrenz alt aussehen. Die Herausforderer beißen sich die Zähne aus. Daran änderte auch durch die 2018 eingeführte  Playoff-Regelung nichts. Salzburg schickt sich wieder an, seinen Verfolgern zu enteilen. Aber es wäre nicht Fußball und Fußballfans keine Fußballfans, wenn die Hoffnung nicht zuletzt sterben würde. Muss nicht eine jede Sieges-und Meisterserie einmal enden? Ein Blick auf die Verfolger:

  • LASK: Das ist der hartnäckigste Verfolger, der schon in der vergangenen Saison einigermaßen mithalten konnte. Auch die Linzer sind noch ohne Niederlage, spielten aber einmal unentschieden. LASK schoss gleich 13 Tore weniger, bekam aber immerhin eines weniger eingeschenkt.
  • Wolfsberg: Auch dieses Jahr ein Verfolger, doch schon abgeschlagen. 9 Punkte stehen auf dem Konto, zwei Niederlagen waren deutlich – dennoch Rang drei.
  • Sturm Graz: Punktgleich mit Wolfsberg, aber mit weniger geschossenen Toren.
  • Hartberg: Vergangene Saison Vorletzter und nur knapp dem Abstieg entronnen. Dieses Jahr sieht es besser aus – zumindest in dieser Momentaufnahme. Die Steirer sind Fünfte noch vor Rekordmeister Rapid.
  • Rapid: Die Hütteldorfer sind noch auf Tuchfühlung zu Platz drei und aktuell auf Meistergruppen-Kurs. Allerdings sind sieben Punkte keine grandiose Ausbeute. Vom alten Glanz ist wenig geblieben.

Wer auf einen Verfolger der Salzburger wetten möchte, fährt wahrscheinlich mit LASK und Wolfsberg noch am besten. Aber Achtung: Vorher die einzelnen Wettanbieter checken. Portale wie Wettformat zeigen hier, welche Möglichkeiten geboten werden und wie die Quoten aussehen.

Die untere Tabellenhälfte

Wie knapp es im Kampf um einen Top-6-Platz im Grunddurchgang zugehen kann, sah man in der vergangenen Saison. Nach 22 Runden lagen zwischen dem dritten und dem Neunten nur fünf Punkte.

  • Austria: Wie weit man von seinen Ansprüchen entfernt sein kann zeigt diese Saison wohl die Austria. Der Saisonstart des Vierten der Spielzeit 18/19 kann als mittlere Katastrophe eingestuft werden: Die Veilchen stehen mit nur fünf Punkten auf Rang sieben und sind aktuell auf Qualigruppen-Kurs. Damit ist die Austria mit Aufsteiger Wattens und St. Pölten auf Augenhöhe.
  • WSG Wattens: Im Gegensatz zu den Wienern ist bei den Tirolern keine Frustration auszumachen. Denn Wattens ist der Aufsteiger, der sich wacker hält und einzig aufgrund von einem weniger geschossenen Tor nicht vor Austria Wien steht. Hier gilt: Hut ab, weiter so.
  • SCR Altach: Die Fans der Ländle-Elf konnten immerhin einen Sieg bejubeln, ein Unentschieden gab es oben drauf. Daher steht das Punktekonto auf 4. In der letzten Saison hatte Altach mit einer Top-Platzierung nichts zu tun, aber konnte auch den Abstiegskampf vermeiden. Vieles deutet darauf hin, dass es wieder so laufen könnte.
  • Mattersburg: Die Burgenländer beendeten die Spielzeit 18/19 als Zweite der Qualifikationsrunde. Nach fünf Runden ist der Tabellenelfte die Schießbude der Liga: Drei Punkte, vier Niederlagen, gerade mal vier geschossene Tore, dafür 16 Gegentore. Immerhin ist Mattersburg einer von zwei Vereinen, der gegen RB Salzburg treffen konnte.
  • Admira: Das Schlusslicht legte beinahe einen Fehlstart hin, wie er im Fußball-Lehrbuch steht. Beinahe, weil die Admira schon einen Punkt erringen konnte.

Glücklicherweise sind erst 5 von 22 Spieltagen im Grunddurchgang bestritten, es kann noch viel passieren. Auch das wissen Fußballfans: So manch ein Verein, der die Winterpause im Keller verbrachte, konnte am Saisonende zumindest oben noch anklopfen. Und so mancher, der sich Herbst- oder Halbzeitmeister nennen durfte, gewann am Ende nicht mal einen  Blumentopf.

Fazit: Immer Spannung vorhanden

Im Fußball hängt natürlich vieles davon ab, welchem Klub man zugetan ist. Für jene Fans, deren Verein im letzten Tabellendrittel herumkrebst und als Abstiegskandidat gilt, birgt einfach jede Runde Brisanz. Für die Anhänger der Top-Klubs ist sowieso immer Spannung geboten. Schließlich geht es um den Meisterteller und die Europacup-Tickets. Außerdem: Kann nicht selbst ein übermächtiger Gegnern wie Salzburg einmal straucheln?

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