SK Rapid vs. Austria Wien 15/16 © GEPA pictures/Wien Energie

Verdienter Rapid-Sieg im Wiener Derby

1:0-Erfolg über die Austria

Rapid ist wieder zurück auf der Siegerstraße! Die Hütteldorfer setzten sich am Sonntag zum Abschluss der 31. Bundesliga-Runde im 317. Wiener Derby vor 26.200 Zusehern gegen die Austria mit 1:0 (0:0) durch. Es war das letzte Derby Rapids als Gastgeber im Happel-Stadion.

Für den Siegestreffer sorgte Tomi in der 58. Minute. Der Spanier hat zum dritten Mal von Beginn an gespielt und dabei zum dritten Mal getroffen. Der Sieg Rapids war mehr als verdient. Hofmann und Co. erspielten sich zahlreiche Chancen, während die Austria nie wirklich aus ihrem Defensiv-Konzept schlüpfte.

Michael Krammer (Präsident SK Rapid Wien): „Nächste Saison im Allianz Stadion, wenn die Dichte der Stimmung so groß ist, wird es ein Hexenkessel und wir werden dort alle Spiele gewinnen.“

Für Rapid war es der erste Sieg nach zuvor  fünf Spielen ohne vollen Erfolg. Der Erzrivale aus Favoriten ist nun seinerseits fünf Partien sieglos, verlor dazu zum dritten Mal in Serie und hat zum vierten Mal in Folge kein Tor geschossen. In der Derbybilanz dieser Saison hat Grün-Weiß mit drei Siegen bei einer Niederlage klar die Nase vorne. Der Rückstand des Rekordmeisters auf Tabellenführer Salzburg beträgt damit fünf Runden vor Schluss nach wie vor sechs Punkte.

Sky-Stimmen:

Tomi (SK Rapid Wien): …über seine Leistung: „Wir gewinnen als ganze Mannschaft. Ich habe lange auf meine Chance gewartet, jetzt ist sie da und Gott sei Dank habe ich jetzt Glück. Ich habe sehr lange gewartet, das war ich nicht gewohnt, ich hatte Geduld, gut trainiert und es dem Trainer schwergemacht.“

…über die Titelchancen: „Wir sind jetzt sechs Punkte hinter Red Bull, wir haben nächste Woche Sturm und dann schauen wir, was passiert. Sicher wird es schwer, aber im Fußball kann alles passieren.“

 Zoran Barisic (Trainer SK Rapid Wien): …über das Spiel: „Ich bin glücklich, weil wir gewonnen haben vor einem heute wieder mal fantastischen Publikum, die Fans haben sich es redlich verdient. Deshalb bin ich glücklich über das Resultat und die Leistung, wir waren die bessere Mannschaft, wir haben die Austria klar dominiert. Das einzige Manko war auch heute wieder mal, dass wir vor dem gegnerischen Tor oft die falschen Entscheidungen getroffen haben und somit viele Chancen liegen gelassen haben. Aber trotzdem hat sich die Mannschaft verbissen gewehrt und verdient gewonnen.“

…über Tomi: „Man hat heute wieder gesehen, wie wichtig er ist. Er hat das entscheidende Tor geschossen, ein ständiger Unruheherd, technisch sehr sauber und kreativ. Deshalb ist er heute ein sehr wichtiger Spieler für uns gewesen.“

…über Stephan Auer: „Er hat heute eine sehr starke Leistung geboten, das war auch letzte Woche gegen den WAC der Fall auf der anderen Seite, er ist sehr flexibel einsetzbar. Er hat seine Sache heute sehr gut gemacht.“

 Andreas Müller (Sportdirektor Rapid Wien): …über das Spiel: „Das war eine wirklich tolle Leistung, es war ein hochverdienter Sieg, aber wir haben es wieder einmal verpasst, frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen. Aber man sieht, was in der Mannschaft steckt.“

…über den Titelkampf: „Wir wissen alle, dass die Chance theoretisch minimal ist, aber wichtig war für uns heute, den zweiten Platz zu festigen, das haben wir mit einer eindrucksvollen Leistung getan. Jetzt wollen wir in das nächste Spiel genauso gehen wie heute, dann werden wir sehen, was passiert.“

Michael Krammer (Präsident SK Rapid Wien): …über den Titelkampf: „Rapid will immer einen Titel gewinnen. Wir haben auch noch eine Chance auf die Meisterschaft, sie ist jetzt nicht mehr sehr groß, aber theoretisch noch möglich und so lange wir die Chance noch haben, müssen wir auch alles tun, um das Unmögliche möglich zu machen. Maximal 20% der Chance sind noch da. Aber der erste Satz in unserem Leitbild lautet „Der SK Rapid ist eine Gemeinschaft“, wir gewinnen gemeinsam und wir verlieren gemeinsam. Wenn wir diesen Titel heuer nicht gewinnen, dann haben wir ihn gemeinsam nicht gewonnen und wir werden gemeinsam alles tun, um ihn beim nächsten Mal zu gewinnen.“

…über die Schwierigkeit heuer Meister zu werden: „Alleine wenn wir uns anschauen, welche Spiele wir nicht gewonnen haben, aber eigentlich gewinnen hätten müssen, dann wäre es relativ leicht gewesen diesen Titel zu gewinnen. Salzburg war in einem Umbruchjahr mit drei Trainer- und vielen Spielerwechseln, wir haben eine konstante Mannschaft gehabt. Wir haben unseren Torjäger im Sommer verkauft, da war sicher eine Umstellungsphase, aber die Chance war da und sie war groß. Und sie ist noch da, wenn auch gering.“

…über die kommende Saison: „Wir brauchen den unbedingten Siegeswillen, in jedem Spiel, auch in den sogenannten kleinen Spielen. Ich bin  ganz sicher, nächste Saison im Allianz Stadion, wenn die Dichte der Stimmung so groß ist, dann wird es ein Hexenkessel und wir werden dort alle Spiele gewinnen.“

Christoph Martschinko (FK Austria Wien): …über die Leistung: „Es schaut im Moment einfach nichts Zählbares raus, wir müssen einfach sagen, dass wir in einer Krise sind. Aber nichtsdestotrotz müssen wir jetzt im Cup einfach schauen, dass wir unsere Leistung abrufen.“

…über den Pokal: „Der Pokal hat sehr viel Bedeutung, wir stehen im Halbfinale und wollen unbedingt ins Finale, das hat Priorität für uns.“

…über das Spiel: „Es war ein komisches Tor, ein 0:0 wäre gerechtfertigt gewesen. Es ist bitter, dass wir das eine Tor gekriegt haben.“

…über die Tabellensituation: „Der Abstand nach unten ist sehr knapp, deswegen müssen wir schauen, dass wir anfangen zu punkten, nächsten Samstag geht es weiter gegen Mattersburg. Wir müssen den dritten Platz halten und deswegen müssen wir punkten.“

Thorsten Fink (Trainer FK Austria Wien): …über das Spiel: „Rapid war heute insgesamt viel besser als wir, aktiver nach vorne. Wir haben heute nicht so ins Spiel gefunden, nach vorne war das zu wenig von uns. Die größte Chance hatten wir kurz vor dem 1:0, aber Rapid war heute spielerisch besser, wir können uns dagegen nur mit allem stemmen, was wir an dem Tag haben und diesmal war das Vertrauen wohl nicht so da.“

…über seine Mannschaft: „Der Wille war ja da, wir waren nicht so sicher, wie wir es sonst sind, weil wir ein bisschen Angst hatten, dass hinter uns einer reinläuft, aber das hat nichts mit dem Willen zu tun, sondern mit Selbstvertrauen und das hat meine Mannschaft anscheinend in den letzten Spielen ein bisschen verloren. Man muss im Fußball lernen, dass die andere Mannschaft auch mal besser ist.“

…über die Form seiner Mannschaft: „Ich war in den letzten Wochen sehr zufrieden, das Ergebnis hat gefehlt, heute haben wir ein schlechtes Spiel gemacht. Ich glaube, dass wir am Ende unsere Ziele erreichen, in den letzten Wochen haben wir gut gespielt. Heute nicht, weil die andere Mannschaft einfach besser war und jetzt konzentrieren wir uns auf die nächsten Wochen, sodass die Ziele erreicht werden und mein Verein am Ende zufrieden ist mit dem, was die Mannschaft abgeliefert hat.“

Tipico-Bundesliga, 31. Runde
Sonntag:
Rapid – Austria 1:0 (0:0)
Happel-Stadion, 26.200, Lechner
Tor: Tomi (58.)

Samstag:
Sturm Graz – WAC 1:0 (0:0)
Salzburg – Ried 2:1 (1:0)
Mattersburg – Altach 0:0
Admira – Grödig 1:1 (0:0)

Die Runde,Tabelle

(PM/RED/CHS)

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