Sport und Politik bei der Fußball-WM

EINWURF von Wolfgang Wiederstein

Serbien gegen die Schweiz, das ließ zunächst auf nichts Außergewöhnliches schließen. Für Xherdan Shaqiri, Granit Xhaka, Velon Behrami und Blerim Dzemmaili war die WM-Partie aber kein normales Match, die vier Schweizer Nationalspieler haben albanische Wurzeln und wurden von den serbischen Fans gnadenlos ausgepfiffen.

Serbien erkennt die Unabhängigkeit des Kosovo nicht an. Es ging also nicht nur um Sieg und Niederlage oder Punkte. Beim Torjubel ahmte Xhaka mit seinen Armen den albanischen Dopppeladler nach. In der Schlussminute fixierte Shaqiri sogar den Siegestrefffer. Auch er zelebrierte den Treffer mit dieser Jubelgeste. Und mit freiem Oberkörper. Ob diese Aktionen ein Nachspiel haben, ist unklar.

Normalerweise akzeptiert die FIFA keine politischen Botschaften im Stadion. Der Kosovo-Konflikt hat die Fußball-WM und Russland erreicht.

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