Rapid fordert Salzburg im Cup-Finale

Bullen feiern Kantersieg, Joelinton erlöst Grünweiß

Red Bull Salzburg und Rapid bestreiten am 1. Juni im Klagenfurter Wörthersee-Stadion das ÖFB-Samsung-Cup-Finale.

Der Titelverteidiger feierte ein Schützenfest beim FC Flyeralarm Admira, fertigte die Südstädter mit 5:0 (2:0) ab. Die Mozartstädter waren in allen Belangen überlegen und untermauerten eindrucksvoll ihre momentane Dominanz im heimischen Fußball. Die Tore erzielten Minamino (7., 87.), Wanderson (29.), Laimer (48.) und Lazaro (60.). Am 1. Juni greift Salzburg nach dem vierten Cup-Titel in Folge.

Weit dramatischer verlief das zweite Halbfinale im Allianz-Stadion. Rapid war im Duell mit Sky Go Erste Liga-Meister und Aufsteiger LASK nicht die bessere, aber die glücklichere Mannschaft. Die Linzer hatten die besseren Chancen, doch den ersten Treffer erzielten die Gastgeber. Ein Distanzschuss von Thomas Murg in der 76. Minuten senkte sich hinter LASK-Schlussmann Pavao Pervan ins Tor. In der Nachspielzeit gelang Ex-Rapidler Rene Gartler nach einem Freistoß der  Ausgleich für den Erstligisten. Als sich die Zuschauer bereits für eine Verlängerung einrichteten, traf der eingewechselte Joelinton in der 93. Minute zum 2:1-Sieg für den in dieser Saison so krisengebeutelten Rekordmeisters. Rapid steht zum ersten Mal seit 2005 im Cup-Finale und darf somit weiter auf einen Europa League-Qualifikationsplatz hoffen.

Die Stimmen zu den Semifinalspielen
FC Red Bull Salzburg Mittelfeld-Motor Konrad Laimer: „Wir haben verdient in der Höhe gewonnen, sind ein gutes Team und sind sehr gut eingespielt. Jeder weiß, wo der andere hin läuft. Mit so einer Performance können wir weitermachen. Wir müssen auch in den nächsten Spielen von Spiel zu Spiel schauen und unsere Leistung bringen. Wir wollen immer das nächste Tor erzielen. Jetzt sind wir bereit für das Finale.“

FC Flyeralarm Admira-Schlussmann Andreas Leitner: „Die Niederlage schmerzt extrem. Wir haben uns viel vorgenommen, es ist schwer in Worte zu fassen. Wir haben in der Saison schon bewiesen, dass wir die Salzburger im Zaum halten können, aber heute sind sie über uns drüber gefahren wie eine Lokomotive.“

SK Rapid-Offensivspieler Thomas Murg: „Der Sieg tut sehr gut. Es war spielerisch sicherlich nicht unsere beste Partie, wir waren die glücklichere Mannschaft. Es freut mich für das Team, dass ich das Tor machen konnte. Die Schlussphase war Dramatik pur. Wir sind überglücklich, ins Finale eingezogen zu sein.“

LASK-Stürmer Rene Gartler: „Es waren nach dem Ausgleich noch zwei Minuten zu spielen, wir waren stärker als Rapid. Davon können wir uns jetzt nichts kaufen, Rapid ist ins Finale eingezogen.“

LASK Cheftrainer Oliver Glasner: „Ich bin sehr stolz auf das, was meine Mannschaft gezeigt hat, sie haben einen richtigen Cupfight geliefert. Wir haben auswärts gespielt, waren als Erstligist sicherlich Außenseiter und haben selbst nach dem Tausend-Gulden-Schuss zum 1:0 nicht aufgegeben. Wir sind mutig aufgetreten und werden nächstes Jahr einen guten Aufsteiger abgeben. Nicht nur dieses Spiel hat zeigt, dass die Mannschaft einen guten Charakter hat.“

ÖFB-Samsung-Cup-Halbfinale
Rapid – LASK 2:1 (0:0)
Allianz Stadion, 18.200 Zuschauer, SR Jäger
Tore: Murg (76.), Joelinton (93.) bzw. Gartler (91.)

Admira – Salzburg 0:2 (0:2)
BSFZ Arena, 3.000 Zuschauer, SR Weinberger
Tore: Minamino (7., 87.), Wanderson (29.), Laimer (48.), Lazaro (60.)

[PM/RED]

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