Ruprecht erstmals in Finalnähe

Gymnastik-WM
Nicol Ruprecht 2016 © Ulrich Faßbender
Nicol Ruprecht 2016 © Ulrich Faßbender

Nicol Ruprecht macht es bei der Weltmeisterschaft der Rhythmischen Gymnastik spannend: Nach einem verpatzten Auftakt mit dem Ball (Rang 47 am Montag) steigerte sich die 25-jährige Tirolerin danach deutlich. Mit dem Reifen verbesserte sich Ruprecht am Dienstag bereits auf Zwischenrang 32. Der heutige Auftritt mit den Keulen brachte ihr erstmals einen Vorstoß in den Top24-Finalbereich: Ruprecht kletterte nochmals zehn Plätze nach oben und rangiert vor der Qualifikations-Entscheidung am Donnerstag auf Position 22.

„Die Chancen für das Finale sind intakt“, bekräftigt ÖFT-Sportdirektorin Gabriela Welkow-Jusek und führt dies auf den „sehr intelligenten und alle Routine ausspielenden Keulen-Auftritt“ Ruprechts zurück, die kurzfristig Risiko aus ihrer Kür herausgenommen hatte, um dafür sicher durchzukommen. Für die Finalqualifikation zählen die drei besten der vier Qualifikationsküren. Doch da auch andere Finalkandidatinnen bereits eine Übung verpatzt haben, dürfte es schließlich sehr eng werden.

In der Teamwertung verbesserte sich Österreich ebenfalls weiter, liegt nun auf Platz 26 unter den Gymnastinnen aus 61 Ländern. Da mit den Keulen und den Bändern jeweils nur zwei Küren pro Land zu zeigen sind (mit Ball und Reifen waren es je drei), turnte am Mittwoch neben Nicol Ruprecht die Wienerin Oksana Slavova für die ÖFT-Auswahl. Die WM-Debütantin machte ihre Sache ebenfalls ausgezeichnet und liegt nun auf dem 82. Rang. Am Donnerstag ist Julia Meder neben Ruprecht für eine Bandkür vorgesehen.

Das WM-Mehrkampffinale der besten 24 Einzelgymnastinnen ist für den Freitag angesetzt. Am Wochenende folgen die WM-Gruppenbewerbe. Österreichs Ensemble mit Franziska Herzog (St), Lisa Hofmann (NÖ), Florentina und Leona Marchart (W), Romana Nagler (T) und Maria Remezkova (W) ist heute nach Sofia geflogen. Für sie geht es bereits um die erste Etappe in der Olympia-Qualifikation: Sie müssen unter die besten 24, um auch nächstes Jahr bei der WM starten zu dürfen, wo dann die Olympia-Startplätze vergeben werden.

(ÖFT)

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