RFA assoziiertes Mitglied von Sport Austria

Niessl begrüßt Racketlon und fordert Perspektiven für Hallen-, Kampf- und Breitensport
FOTO © Sport Austria
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Vor 16 Jahren haben die Union Racketlon Klosterneuburg und die Sportunion Racketpoint Vienna im Jahr 2004 die Racketlon Federation Austria (RFA) gegründet. Am 9. Juni 2020 wurde die RFA vertreten durch den geschäftsführenden Präsidenten Marcel Weigl von Sport Austria-Präsident Hans Niessl als assoziiertes Mitglied von Sport Austria (Bundes-Sportorganisation) begrüßt.

„Es ist für mich ein emotionaler Tag, weil dies auch der Geburtstag meiner leider schon verstorbenen Mutter ist“, so Weigl am Ende eines langen Wegs auf der Suche nach Anerkennung einer Trendsportart. „Mein Dank gilt nicht nur allen Sport Austria-MitarbeiterInnen und Hans Niessl, sondern auch besonders dem ehemaligem BSO-Generalsekretär Rainer Rößlhuber und dem verstorbenen ehemaligen BSO-Präsidenten Rudolf Hundstorfer, die mit der Statuten-Reform die Aufnahme von neuen Mitgliedern überhaupt erst ermöglicht haben.“

Die Racketlon Federation Austria und der Österreichische Darts Verband (ÖDV) gehen in die Geschichte als die ersten assoziierten Mitglieder von Sport Austria ein. Den Spielbetrieb hat die RFA nach der Corona-Krise mit Ausnahme von Squash bereits wieder aufgenommen.

RFA zählt zu den erfolgreichsten Sportfachverbänden

Sportlich zählt die RFA zu den erfolgreichsten Racketlon-Nationen der Welt und Sportfachverbänden Österreichs. Die RFA war 2005 auch Gründungsmitglied des Weltverbands Federation FIR, den Marcel Weigl bis 2015 als geschäftsführender Präsident führte. 2019 wurde gemeinsam mit Lettland und Rumänien die European Racketlon Union mit Sitz in Graz gegründet. Das Nationalteam hält bei drei WM-Titeln (2010, 2012, 2018) und Christoph Krenn kürte sich 2009 zum Weltmeister im Herren-Einzel. Die erfolgreichste Spielerin aller Zeiten ist die erst 25-jährige Christine Seehofer. Die Nummer eins der Weltrangliste hält bei vier WM-Titeln im Damen-Einzel (2016-2019) und ist auch regierende Weltmeisterin im Mixed-Doppel und Damen-Doppel mit Bettina Bugl. Auch organisatorisch nimmt die RFA eine internationale Vorreiterrolle ein. Nach vier Weltmeisterschaften in Österreich (2003, 2004, 2010, 2011) war die EM 2017 das Highlight. 2021 soll die nächste WM in Wien und Graz folgen.

Sport Austria-Präsident Niessl fordert Perspektiven für Hallen-, Kampf- und Breitensport

„Ich freue mich, dass die Racketlon Federation Austria (RFA) nun assoziiertes Sport Austria-Mitglied ist. Willkommen in unserer Sportfamilie! Nicht nur für die RFA, auch für Sport Austria ist diese Aufnahme ein wichtiger Schritt, da wir seit geraumer Zeit eine Politik der Öffnung mit dem Ziel verfolgen, den organisierten Sport möglichst in seiner Gesamtheit abzubilden. Leider befindet sich auch Österreichs Sport Corona-bedingt in einer immens schwierigen Phase. Die Probleme – seien sie finanzieller, seien sie organisatorischer Natur – sind mannigfaltig. Seit Beginn der Krise setzt sich Sport Austria bei der Bundesregierung dafür ein, sie in den Griff zu bekommen. Dabei ist uns bereits vieles gelungen: wie die Aufhebung des Betretungsverbots von Sportstätten, die Kurzarbeit, die Fortzahlung der pauschalen Reiseaufwandsentschädigung oder natürlich das kürzlich gesetzlich abgesegnete finanzielle Hilfspaket, das nun hoffentlich bald zur Auszahlung kommt. Einiges steht allerdings noch an: Ich denke dabei auch an eine offizielle Perspektive für Hallen-Sportarten, für sämtliche Kontakt- und Kampfsportarten sowie für den Breitensport: Sie alle benötigen von der Regierung einen konkreten Zeithorizont, auf den sie sich verlassen können und der ihnen – immer vorausgesetzt, die Infektionszahlen bleiben stabil – eine genaue Saison-Planung ermöglicht. Sonst sind dramatische Auswirkungen, insbesondere für viele Ligen, zu befürchten! Und um wieder auf Racketlon zurückzukommen: Auch Squash muss bald wissen, wie es weitergeht! Auf dem Weg zu einer verantwortungsvollen Normalität warten also noch große Herausforderungen auf die rotweißrote Sportfamilie. Gemeinsam können wir es aber schaffen!“

(PM)

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