Rapid bricht Heimfluch

308. Wiener Derby

Zum Abschluss der 22. Runde der tipp3-Bundesliga setzte sich Rapid Wien im 308. Derby mit 3:1 gegen die Austria durch. Zwei späte Tore von Marcel Sabitzer und Mario Sonnleitner sorgten für den ersten Heimsieg seit dem 14. März 2010.„Das Kribbeln ist riesengroß. Beide Mannschaften sind auf Augenhöhe“, erwartete Rapid-Coach Zoran Barisic schon vor Anpfiff eine enge Partie. Und er sollte Recht behalten. In einem von Beginn an sehenswerten und intensiv geführten Match schenkten sich beide Teams nichts. Rapid Wien war ein Tick stärker, konnte sich aber noch keinen entscheidenden Vorteil herausspielen.

In der 26. Minute liefen die Hütteldorfer dann in einen mustergültig gespielten Konter der Veilchen und wurden gleich bestraft. Neuzugang David De Paula schloss die Vorlage von Philipp Hosiner zur Führung ab. Erstes Derby, erstes Tor – ein guter Einstand für De Paula. Aber Rapid schüttelte sich nur kurz und drückte auf den Ausgleich. In der 36. Minute war es dann passiert. Stefan Hofmann zirkelte einen Freistoß an die Latte, den Abpraller beförderte Kaja Rogulj unglücklich ins eigene Tor.

In der zweiten Hälfte spielten beide Mannschaften weiter mutig nach vorne, Rapid blieb aber weiter das etwas bessere Team. Grund zum Jubeln gab es jedoch vorerst keinen mehr für die Fans. Erst gegen Ende des Spiels machte das Heimteam der Rapid-Viertelstunde alle Ehre und erzielte die entscheidenden Treffer. Erst verwandelte Marcel Sabitzer einen Eckball von Hofmann zur Führung (81.). In der 84. Minute machte dann Mario Sonnleitner nach einem erneuten Hofmann-Eckball per Kopf alles klar.

„Das wichtigste war der Ausgleich vor der Pause. Danach sind wir gut herausgekommen. Der Sieg ist sehr viel wert“, freute sich Torschütze Sabitzer über den Derby-Erfolg. Austria-Neuzugang Thomas Salamon haderte mit dem Ergebnis seines ersten Derbys. „Es war ein rassiges Spiel. Wir hätten noch die ein oder andere Chance gehabt, höher in Führung zu gehen. Dann gab es zwei bittere Tore aus Standards. Ein Debüt stellt man sich natürlich besser vor.“

Auch Austria-Coach Nenad Bjelica war unzufrieden mit dem Ausgang. „Wir waren ganz schlecht bei Standards. Ich habe meine Mannschaft eigentlich besser gesehen. Die ersten beide Tore schießen wir uns selbst. Das Gesicht, das wir gezeigt haben, macht mich nicht traurig. Wir waren viel gefährlicher als Rapid.“

Rapid-Sportdirektor Andreas Müller freute sich vor allem für die Fans. „Sie haben es sich verdient, dass wir nach so langer Zeit endlich mal wieder zu Hause gewinnen. Es war eine Super-Atmosphäre.“

tipp3-Bundesliga, 22. Runde
Samstag, 8.2.2014
Salzburg – Grödig 6:0
Torschützen: 1:0 Alan (17.), 2:0 Soriano (20.), 3:0 Soriano (56.), 4:0 Soriano (59.), 5:0 Alan (65.), 6:0 Alan (87.)

Ried – Wiener Neustadt 2:1
Torschützen: 0:1 Koch (4.), 1:1 Möschl (12.), 2:1 Oliva (79.)

WAC – Innsbruck 3:2
Torschützen: 0:1 Vucur (32.), 1:1 Zulj (56.), 2:1 Kerhe (58.), 2:2 Kofler (76.), 3:2 Kofler (86./ET)

Admira – Graz 1:1
Torschützen: 1:0 Thürauer (72.), 1:1 Schmerböck (76.)

Sonntag, 9.2.2014
Rapid – Austria 3:1
Torschützen: 0:1 De Paula (26.), 1:1 Rogulj (36./ET), 2:1 Sabitzer (81.), 3:1 Sonnleitner (84.)

1. Red Bull Salzburg 22 16 4 2 69:17 52
2. SV Scholz Grödig 22 10 5 7 46:44 35
3. Rapid Wien 22 9 7 6 37:26 34
4. SV Josko Ried 22 8 8 6 36:37 32
5. Austria Wien 22 8 6 8 38:32 30
6. RZ Pellets WAC 22 7 7 8 35:39 28
7. Puntigamer Sturm Graz 22 7 6 9 31:33 27
8. SC Wiener Neustadt 22 5 7 10 27:54 22
9. Admira Wacker Mödling 22 6 5 11 30:43 18
10. FC Wacker Innsbruck 22 3 7 12 28:52 16

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