Nationalteam schenkt Koller Sieg zum Abschied

1:0 in der WM-Qualifikation in Moldawien

Louis Schaubs drittes Team-Tor (69.) in Serie aus besonders spitzem Winkel ermöglichte es  Teamchef Marcel Koller, seine Amtszeit als Österreichs oberster Fußballtrainer mit einem 1:0-Sieg über Moldawien zu beenden. Somit verabschiedet sich der Schweizer mit zuletzt zwei Siegen. Rotweißrot war gegen Moldawien (59. Ausschluss Ionita) über weite Strecken tonangebend, vergab aber wieder einige Sitzer. Unterm Strich ein versöhnliches Ende der WM-Qualifikation und ein versöhnliches ÖFB-Ende für Koller, der Österreich in 54 Spielen zu  25 Siegen und vor allem zur EM nach Frankreich geführt hat.

Philipp Lienhart vom SC Freiburg gab am Montag sein Team- und Louis Schaub sein Startelf-Debüt.

Österreich beendet die WM-Qualifikation mit 15 Punkten auf dem 4. Gruppenplatz.

Stimmen:

Marcel Koller: „Das waren wunderschöne Jahren. In Wien, in Österreich gibt es fantastische Leute. Auch, was den Fußball betrifft, war es toll. Natürlich gab es Hochs und Tiefs. Die Tiefs sind aber dazu da, um sich zu hinterfragen. Ich denke, dass wir dem neuen Teamchef junge Spieler präsentiert haben. Einige brauchen natürlich noch Zeit. Erfahrung kriegt man aber nur, wenn man spielt. Qualität ist da. Was fehlt, ist ein Knipser. Es gibt gute Möglichkeiten, ob man die Qualifikation aber immer schaffen kann, ist eine andere Frage. Wir haben auch diesmal gesehen, dass es sehr eng ist. Ich hatte schon Anfragen, habe aber gesagt, dass ich bis Dezember nichts machen möchte.“

Marko Arnautovic: „Wir müssen uns von einem erfolgreichen Trainer und einen guten Menschen trennen. Wir wollten ihm einen Sieg zum Abschied schenken. Dass wir sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen holen können, hat uns kaum jemand zugetraut, weil auch einige verletzt waren. Wir haben das heute gut gemacht. So sollte man als Mannschaft auftreten.“

ÖFB-Präsident Leo Windtner: „Die erfolgreiche Qualifikation für die Euro 2016 wird immer in Erinnerung der Koller-Ära bleiben. Marcel Koller hat eine echte Euphorie um das Nationalteam entfacht und hat die Bedeutung des Fußballs in Österreich sicherlich nach oben geschraubt.“

Österreich spielte gegen Moldawien mit: Lindner – Bauer, Danso, Lienhart, Wöber – Baumgartlinger, Grillitsch – Kainz (58. Lazaro), Schaub, Arnautovic (81. Schobesberger) –  Burgstaller (46. Janko)

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