Mercedes-Doppelsieg, aber spannendes Rennen

Melbourne: Rosberg gewinnt vor Hamilton und Vettel

Das Qualifying war fad, das Rennen nicht. Nico Rosberg hat am Sonntag den Formel1-Saisonauftakt in Melbourne vor seinem Teamkollegen und Poleposition-Inhaber Lewis Hamilton für sich entschieden. Dritter wurde Sebastian Vettel (Ferrari), Vierter – überraschend – Daniel Ricciardo (Red Bull).

Die Silberpfeile waren beim Grand Prix von Australien wesentlich mehr gefordert als in den meisten Rennen der vergangenen Saison. Fernando Alonso überstand einen schweren Unfall unverletzt.

Die Ferrari-Piloten Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen sorgten gleich von Beginn an für Akzente, überholten unmittelbar nach dem Start die beiden Mercedes-Boliden und übernahmen die Führung. In weiterer Folge schien Vettel bereits dem Sieg entgegenzufahren, ehe ihn die Siberpfeile doch noch abfingen.

Nico Rosberg freute sich über seinen 15. Grand-Prix-Sieg: „Ein absolut perfektes Ergebnis für uns. Die Strategie war heute entscheidend, gerade nach den Problemen, die wir am Start hatten. Nun freue ich mich schon auf Bahrain, wo ich nachlegen möchte.“ Der Deutsche hat damit – saisonübergreifend – die letzten vier Rennen gewinnen können. Dabei hing sein Sieg in Australien am seidenen Faden. „Nach zwei Drittel des Rennens hatte sich Nico ein Teil eingefahren, wodurch die Bremstemperatur gefährlich hoch anstieg. Wir waren kurz davor, ihn aus dem Rennen zu nehmen. Doch dann ging sie wieder runter und er konnte doch noch den Sieg holen“, erklärte Toto Wolff, der Rosberg während des Rennens gar nicht informieren durfte.

Topfavorit Hamilton fightete sich nach seinem schlechten Start noch auf Platz 2. „Der Start war nicht gut und dann hat mir Nico auch noch ein Teil abgefahren. Aber wir sind mit der richtigen Taktik zurückgekommen und konnten so noch wichtige Punkte holen.“ Vettel führte lange, verzockte sich aber mit seinen Gummis. „Wir wollten aggressiver fahren, offenbar hat das nicht funktioniert. Die rote Flagge (nach Alonsos Unfall, Anm.) hat auch nicht geholfen.“ Dem pflichtete auch Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene bei: „Vor dem Abbruch waren wir sicher, dass wir das Rennen gewinnen können. Wir haben uns die Abstände angesehen und waren überzeugt, dass unsere Taktik aufgehen könnten. Wir werden nun die Daten analysieren und in Bahrain einen neuen Anlauf nehmen.“

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