FOTO © FK Austria Wien

„Wir stehen am Anfang einer neuen Ära“

Austria-Macher Markus Kraetschmer im Gespräch

Markus Kraetschmer zog sich freiwillig von seinen Funktionen im Aufsichtsrat der Bundesliga und im Präsidium des ÖFB zurück, um sich voll und ganz auf seine Aufgaben als CEO von Austria Wien zu konzentrieren. Diese Entscheidung traf der AG-Vorstand bereits im März und teilte sie frühzeitig den Kollegen der betreffenden Gremien mit. Der anstehende Cup-Auftakt hat für ihn nicht nur aufgrund des Finales in der Generali-Arena einen hohen Stellenwert.

Kraetschmer war von 2006 bis 2018 im Aufsichtsrat der Bundesliga, in den vergangenen Jahren zusätzlich noch Vorsitzender der Tipico Bundesliga, sowie Vizepräsident der Bundesliga und des ÖFB. Der Austria-Vorstand erklärt seine Entscheidung, nicht mehr zu kandidieren:

„Bedingt durch die schwere Krankheit und durch den zu frühen Tod von Hans Rinner war ich in den letzten eineinhalb Jahren noch intensiver in die Agenden der Bundesliga und des ÖFB eingebunden. Letztlich waren diese Funktionen nun für mich zeitlich nicht mehr mit meinen Aufgaben als CEO von Austria Wien vereinbar.“

„Wir haben jetzt zwar den Stadionbau abgeschlossen, stehen aber erst am Anfang einer neuen Ära, wollen uns als Klub stetig weiterentwickeln und haben als Austria Wien in Zukunft weiter viel vor!“ Markus Kraetschmer

Damit werden für den AG-Vorstand zusätzliche zeitliche Ressourcen für die Austria verfügbar, denn klar ist: „Wir haben jetzt zwar den Stadionbau abgeschlossen, stehen aber erst am Anfang einer neuen Ära, wollen uns als Klub stetig weiterentwickeln und haben als Austria Wien in Zukunft weiter viel vor – das erfordert auch meinen vollen Einsatz, meinen vollen Fokus. Auch die internen Gremien der Austria haben meine Entscheidung klar begrüßt, weil ich jetzt noch mehr Arbeitszeit für den Klub aufwenden kann“, sagt Markus Kraetschmer.

In den zwölf Jahren seiner Tätigkeit im Aufsichtsrat der Bundesliga wurden wichtige Reformen angestoßen und umgesetzt, nicht zuletzt das neue Ligen-Format, sowie der neue TV-Vertrag: „Damit haben wir eine wichtige und gute wirtschaftliche Basis für die Klubs geschaffen. Außerdem haben wir in diesen zwölf Jahren unter anderem auch eine wichtige Strukturreform auf den Weg gebracht, nämlich die Professionalisierung der wirtschaftlichen Struktur der Bundesligisten in Richtung Kapitalgesellschaft“, schildert der 46-Jährige, der im gleichen Atemzug anfügt:

„Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei allen Kollegen bedanken, mit denen ich in den letzten Jahren in der Bundesliga und beim ÖFB zusammengearbeitet habe. Wir haben in den letzten Jahren sehr viel für die Entwicklung des österreichischen Fußballs getan, werden uns hier auch weiter einbringen, aber in der ersten Reihe sind jetzt andere gefordert.“

Drei gute Gründe für einen Cup-Titel

Das erste Pflichtspiel der neuen Saison, die erste Cup-Runde gegen Austria XIII (Sonntag, 11:00 Uhr, Sport-Club-Platz) hat Markus Kraetschmer schon voll im Blick, zumal der UNIQA ÖFB Cup in dieser Saison aus Austria-Sicht gleich aus dreierlei Gründen einen besonders hohen Stellenwert hat:

„Erstens ist der Cup für uns als Rekord-Cupsieger seit jeher unser Bewerb. Der Cup-Titel, den wir jetzt schon länger nicht mehr holen konnten, ist immer ein großes Ziel von uns. Zweitens wird das Cup-Finale in den nächsten vier Jahren in unserer Generali-Arena ausgetragen. Es wird für alle Beteiligten eine zusätzliche Motivation sein, das Finale daheim zu erreichen und dann auch zu gewinnen. Drittens qualifiziert sich der Cupsieger 2018/19 fix für die UEFA-Europa-League-Gruppenphase der nächsten Saison. Das ist sportlich und wirtschaftlich natürlich sehr reizvoll.“

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(PM/RED)

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