Karate-Weltmeisterschaft als Mega-Event in Linz

Vom 25. bis zum 30. Oktober
Alisa Buchinger in Montpellier © Ewald Roth
Alisa Buchinger in Montpellier 2016 © Ewald Roth

2500 Aktive und Betreuer aus rund 130 Nationen werden die Linzer TipsArena bei der in zwei Wochen beginnenden Karate-Weltmeisterschaft (25. – 30. Oktober 2916) zum Beben bringen. Bei der größten Sportveranstaltung Oberösterreichs geht es um 16 Goldmedaillen. Unter den Favoriten auch Österreichs Europameisterinnen von 2015 Bettina Plank und Alisa Buchinger.

„Karate ist nun olympisch. Wir wollen die beste WM veranstalten“, legt Ewald Roth, Sportchef der Karate WM in Linz, die Latte hoch. „Jeder WM-Tag wird mit einer speziellen Farbe präsentiert. Kultur beim Eröffnungskonzert, Verantwortung, Menschen mit Beeinträchtigungen, Kunst und Sport sind die Themenbereiche, die auch im Vorfeld der WM hinaustragen werden“, sagt OK-Chef Hans Werner Streicher. „Dazu wird die die Para-Karate-WM im Hauptprogramm ausgetragen.“

Hoch sind auch die Erwartungen in Österreichs Top-Sportler. Alisa Buchinger (-68 kg), Bettina Plank (-50 kg), Thomas Kaserer (bis 67 kg) und Stefan Pokorny (bis 75 kg) sowie das Damen-Kata-Team mit Patricia Bahledova, Joan Marie Stadler und Kristin Wieninger zählen zu den Medaillenanwärtern. „Besondere Hoffnungen setzen wir aber in unsere Power-Girls Alisa und Bettina“, erklärt Roth. „Sie sind aktuell Nummer 1 und 2 in der Weltrangliste.“ Dennoch dürfe man, so der WM-Sportchef, die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, denn in den zwei Minuten eines Kampfes genüge ein kurzer Moment der Unaufmerksamkeit und alle Medaillenträume seien ausgeträumt. Das weiß auch Buchinger, die am ersten Wettkampftag ihren 25. Geburtstag feiern wird: „Der Druck ist bei einer Heim-WM natürlich größer, die mediale Aufmerksamkeit eine andere. Nur weil ich die Nummer eins der Welt bin, heißt es noch lange nicht, dass ich auch Weltmeisterin werde. Im Karate kann viel passieren!“

Österreich wird im Nationenvergleich von Roth „im vorderen Mittelfeld“ angesiedelt. Das Zentrum des Karate sei ganz klar Europa und hier vor allem Frankreich und die Türkei. Großer Aufsteiger der letzten Jahre ist Ägypten, aber auch das Mutterland des Karate, Japan, dürfe man nicht unterschätzen. „Nach den Leistungen, die ich zuletzt beim Premier League-Turnier in Hamburg gesehen habe, traue ich Ägypten sogar zu, die Medaillenwertung zu gewinnen.“

Österreichs WM-Kader:
Bettina Plank – Kumite -50 Kg
Julia Reiter – Kumite -55 Kg
Stephanie Kaup – Kumite -61 Kg
Alisa Buchinger – Kumite -68 Kg
Nathalie Reiter – Kumite +68 Kg
Kristin Wieninger – Kata Damen, Kata Team
Joan Marie Stadler – Kata Team
Patricia Bahledova – Kata Team

Thomas Kaserer – Kumite -67 Kg
Stefan Pokorny – Kumite -75 Kg
Andre Gratzer – Kumite -84 Kg
Tobias Muther – Kumite +84 Kg
Alexander Jezdik – Kumite Team
Luca Rettenbacher – Kumite Team
Robin Rettenbacher – Kumite Team
Thomas Reindl – Kumite Team
Alper Deger – Kata Herren
Jan Struger – Kata Team
Patrick Valet – Kata Team
Benjamin Rath – Kata Team
Franz Eichinger – Para-Karate, Rollstuhl
*Mendy Swoboda – Para-Karate, Rollstuhl

[WM-OK]

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