Lewis Hamilton fährt in Montreal hinter Sebastian Vettel durchs Ziel, gewinnt aber trotzdem, da der Deutsche eine umstrittene Strafe ausfasst, Leclerc wird Dritter.
Der Dominator des Kanada-Wochenendes hieß Sebastian Vettel. Der Deutsche holte die Pole Position, führte das Rennen an und wehrte eindrucksvoll die Angriffe von Widersacher Lewis Hamilton ab. In Runde 50 rutschte der Ferrari Star aber über die Wiese und schnitt Hamilton bei seiner akrobatischen Rückkehr auf die Strecke den Weg ab. Der Mercedes-Pilot bremste geistesgegenwärtig und verhinderte so einen Crash. „Ich hatte nur Glück, dass ich nicht in die Mauer gekracht bin. Wo in Gottes Namen hätte ich hinfahren sollen? Diese Entscheidung ist einfach nicht fair, ganz ehrlich,“ so Vettel. Die Race Stewards sprachen gegen Vettel eine völlig überzogene 5-Sekunden-Strafe aus, womit Hamilton „nur mehr“ in seinem Windschatten ins Ziel kommen musste, um den fünften Saisonsieg abzugreifen. „Das ist nicht die Art wie ich gewinnen möchte. Ich habe ihn ständig unter Druck gesetzt und ihn in einen Fehler gedrängt. Ich steckte dann zurück, damit wir nicht ineinander krachen. Natürlich kann er sich nicht in Luft auflösen, aber er hätte nicht auf die Racing Line zurückkehren müssen“, so Hamilton.