Foda bleibt gefordert

EINWURF von Wolfgang Wiederstein

Österreichs Fußballnationalteam hat das erste Spiel unter der neuen sportlichen Leitung mit Franco Foda und Peter Schöttel gegen WM-Teilnehmer Uruguay 2:1 gewonnen.

Das Ergebnis passte, auch wenn der Sieg glücklich zustande gekommen ist. Aber Wunderdinge waren in der kurzen Zeit auch keine zu erwarten. Die Lateinamerikaner, zweimalige Weltmeister, ließen die Österreicher gewähren, der letzte Nachdruck fehlte. Aber es reichte dennoch, um die rotweißroten Schwächen aufzuzeigen. Auf Foda wartet noch viel Arbeit, er selbst deklariert sich als Optimist.

Der Deutsche hat mit seinen Auswechslungen ein glückliches Händchen bewiesen, was er künftig vom Team sehen will, war nur im Ansatz erkennbar. Ihm geht es um taktische Flexibilität, die er aber nur erreichen wird, wenn das Team rund um Arnautovic komplett ist und die Spieler zumindest in Normalform sind.

Der Anfang ist gemacht, die Hoffnung lebt – und Foda bleibt gefordert. Mit Zweckoptimismus allein wird er als Teamchef nicht reüssieren können. Vorerst gebührt ihm wenigstens ein Vertrauensvorschuss.

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