Fair Play – Fairness muss funktionieren

EINWURF von Wolfgang Wiederstein

Im österreichischen Sportsystem gibt es Institutionen, die auch international bemerkenswert sind. 

Dazu gehört zweifelsfrei der Play Fair Code. Aus den Matchfixing-Fällen Taboga und Kuljic wurden die richtigen Schlüsse gezogen und eine „Ombudsstelle Wettbetrug“ eingerichtet. Und binnen fünf Jahren wurde aus der Idee, der Spielmanipulation den Kampf anzusagen, ein Erfolgsmodell. Bewusstseinsbildende Maßnahmen und Schulungen für Sportlerinnen und Sportler wurden geschaffen.

Das stimmt auch den Sportminister, Hans Peter Doskozil, optimistisch. Die Arbeit von Fair-Play-Präsident Günter Kaltenbrunner wirft Früchte ab. Die Zusammenarbeit mit dem Innenministerium ist bestens, auch eine länderübergreifende Koordinierung funktioniert. Eine mustergültige Einrichtung, die mittlerweile in ganz Europa geschätzt und sogar vom Ausland neugierig beäugt wird.

Österreich zählt somit zu den Vorreitern wider Spielmanipulation. Drum sollte man auch nicht sparen, wenn etwas sehr gut funktioniert. Wettbetrug ist eine Bedrohung für den Sport.

Wolfgang Wiederstein (derzeit in Bildungskarenz)
leitet das Sport-Ressort der Tageszeitung „Die Presse“.

 

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