Damen feiern Heimsieg gegen Lettland, Herren unterliegen Ungarn im Tie-Break

CEV European Silver League
FOTO © ÖVV/Leo Hagen
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Österreichs Volleyball-Damen-Nationalteam hat in seinem dritten CEV European Silver League-Spiel den zweiten Sieg eingefahren. Die Spielerinnen von Headcoach Roland Schwab setzten sich im Raiffeisen Volleydome Ried gegen die Auswahl Lettlands 3:1 (25:23, 16:25, 25:15, 25:23) durch.

Nach einem ausgeglichenen Beginn konnten sich die Gäste absetzen, führten 22:18. Doch Rotweißrot holte fünf Punkte in Folge und wenig später auch die Satzführung. Die Durchgänge zwei und drei wahren recht einseitige Angelegenheiten. Zunächst konnte Lettland ausgleichen, dann das ÖVV-Team dank einer Steigerung in Annahme und Angriff wieder vorlegen. Im vierteln Satz lieferten einander die Teams einen offenen Schlagabtausch auf gutem Niveau. In der entscheidenden Phase erarbeitete sich das ÖVV-Team einen kleinen Vorsprung, hatte bei 24:22 den ersten Matchball. Diesen konnten die Lettinnen noch abwehren, den zweiten aber nicht mehr. Nach 99 Minuten hieß es 3:1 für Rotweißrot. Topscorerinnen waren Anamarija Galic (17), Aida Mehic (14) und Marie Bruckner (11) bzw. Marta Levinska (15), Paula Neciporuka (13) und Anna Rita (11). Die Match Stats aus Sicht der Österreicherinnen: Angriffspunkte 49 zu 37 (Quote 35% zu 27%), Asse 6 zu 6, Blockpunkte 10 zu 14. Punkte durch gegnerische Fehler 26 zu 29.

Headcoach und ÖVV-Sportdirektor Roland Schwab: „Ich bin sehr happy, dass wir Satz eins drehen konnten. Nach dem verlorenen zweiten hat sich unser Spiel stabilisiert und meine Spielerinnen haben es dann doch recht souverän durchgezogen. Im Hinblick aufs Final-4 in Graz müssen wir unsere Stabilität noch verbessern. Ich bin davon überzeugt, dass wir auch Estland daheim schlagen können (14. Juni im Multiversum Schwechat, Anm.). Davor steht allerdings am kommenden Samstag das Auswärtsspiel in Lettland auf dem Programm.“

ÖVV-Herren verlieren European League-Duell mit Ungarn im Tie-Break

Das ÖVV-Nationalteam der Männer musste in seinem zweiten CEV European Silver League-Gruppenspiel die erste Niederlage hinnehmen. Die junge Auswahl von Headcoach Radovan Gacic unterlag im Raiffeisen Volleydome Ried Ungarn nach hartem Kampf 2:3 (25:21, 19:25, 17:25, 29:27, 13:15).

Den Grundstein zum Gewinn des ersten Satzes legten die Österreicher in der Anfangsphase. Kapitän Max Thaller und Co. zogen mit fünf Punkten in Folge auf 9:3 davon und ließen die Ungarn nicht mehr näher als auf zwei Punkte herankommen. Im zweiten Satz war die Annahme der Gäste stabiler. Sie konnten vorlegen, Rotweißrot musste nachziehen. Das gelang den Hausherren zunächst auch (10:10). In Folge fehlte es aber an Konstanz, die Eigenfehler wurden mehr, der Servicedruck ließ nach. So machte man es Ungarn verhältnismäßig einfach, zum Ausgleich zu kommen. Im dritten Satz führte Österreich 6:4, ehe erneut Sand ins Getriebe kam. Nach 77 Spielminuten waren die Ungarn nur noch einen Satzgewinn vom Auswärtssieg entfernt. Das junge ÖVV-Team ließ allerdings nicht locker. Der vierte Durchgang – vor allem die Schlussphase – war nichts für schwache Nerven. Ungarn nutzte zwei Matchbälle nicht, Österreich verwertete hingegen seinen dritten Satzball (Block von Thaller) und erzwang unter dem Jubel des begeisterten Heimpublikums den Tie-Break. In diesem ging es hin und her. Mit einem Ass brachte Clemens Ecker Rotweißrot 12:11 in Führung. Wenig später hatten allerdings die Ungarn bei 14:13 ihren dritten Matchball – und nutzten diesen auch. Eine starke kämpferische Leistung des jungen ÖVV-Teams um Routinier Thaller blieb unbelohnt. Topscorer waren Lukas Glatz (19), Michael Czerwinski (16) und Clemens Ecker (14) bzw. Balazs Bibok (17), Gabor Bögöly (15) und Kristof Horvath (14). Die Match Stats aus ÖVV-Sicht: Angriffspunkte 60 zu 50 (Quote 47% zu 42%), Asse 5 zu 7, Blockpunkte 7 zu 16, Punkte durch gegnerische Fehler 31 zu 40.

ÖVV-Headcoach Radovan Gacic: „Es war schön zu sehen, wie dieses junge Team gekämpft hat. Wir sind sehr gut gestartet, im zweiten und dritten Satz konnten wir aber nicht umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten. Wir begingen zu viele Servicefehler, haben auch nicht gut verteidigt. Im vierten Satz ist uns ein starkes Comeback geglückt. Ein Tie-Break ist immer eine Lotterie. Ich denke, Ungarn war heute aufgrund von weniger Eigenfehler etwas besser. In einer Woche in Budapest haben wir Gelegenheit, uns zu revanchieren.“

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