Barbara Westermayer & Klemens Hofer – Standardtanz: Energie durch Harmonie

World Games Team Austria 2017
Barbara Westermayer & Klemens Hofer 2017 © tanzschritt.at
Barbara Westermayer & Klemens Hofer 2017 © tanzschritt.at

Im für Spannungen so anfälligen Sport streben Barbara Westermayer und Klemens Hofer nach Gleichklang – dabei dürfte den Kombi-Staatsmeistern ihre pädagogische Ausbildung helfen.

Ihre Spezialdisziplin ist eigentlich die Kombination aus Standard- und lateinamerikanischen Tänzen, in der sie soeben ihren Staatsmeistertitel aus dem Vorjahr erfolgreich verteidigen konnten. Bei den World Games in Breslau schwingen Barbara Westermayer und Klemens Hofer allerdings nur im langsamen Walzer, Tango, Wiener Walzer Slowfox und Quickstep das Bein. „Die Standardtänze laufen mehr im geschlossenen Rahmen ab, als mit beiden Händen, bei den lateinischen wird verstärkt auch aus der Hüfte agiert“, erklärt Hofer. Die Umstellung des Körpers von einem Stil auf den anderen sei in dem in Breslau ausgetragenen Bewerb auch weniger dramatisch als in der Kombination. Lieblingstänze haben die beiden Niederösterreicher übrigens nicht. „Die ändern sich durch das Training, aber vor allem durch die Musik, die beim Standardtanzen von der Organisation bestimmt wird.“

Während Westermayer, die Deutsch als Fremdsprache in der Erwachsenenbildung studiert, mit sieben Jahren von ihren Eltern in die Tanzsportschule gebracht wurde, lockte Hofer eine Volksschulkollegin in den Kurs. Seit vier Jahren machen sie am Parkett gemeinsame Sache, bis zu vier Stunden tanzspezifisches Training steht für sie täglich am Programm, hinzu kommen Kraft- und Ausdauereinheiten. Dass eine derart intensive Koexistenz zu Spannungen führen kann, sei völlig normal, behauptet der 24-Jährige, der auf das Lehramt der bildnerischen Erziehung und textilen Gestaltung hinarbeitet. „Fast alle Paare streiten miteinander, wir sind da die große Ausnahme.“ Man habe einen recht effektiven Weg gefunden, die  Zeit nicht mit negativer Energie zu vergeuden, was aber auch mit den Persönlichkeitsstrukturen der angehenden Pädagogen zusammenhängen dürfte. „Wir ergänzen uns ganz gut. Und falls wir einmal keine Lösung finden, wenden wir uns einfach an den Trainer.“

Für den Saisonhöhepunkt in Polen peilt das Duo vom TSK Juventus, das bei den Austrian Open 2015 in der Kategorie „Rising Star“ seinen ersten internationalen Erfolg feiern durfte, das Semifinale der Top-12 an. Bis dahin soll das ohnehin umfangreiche Training zusätzlich intensiviert werden, dürfte der Wettkampf doch zum konditionellen Kraftakt werden. Bei einem nur 24 Paare umfassenden Starterfeld werden die Pausen zwischen den Tänzen maximal drei Minuten betragen.

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[im Auftrag der BSO]

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