Austria siegt in Ried

Sturm bändigt Altach
Austria-Trainer Thorsten Fink © markusreitler.com
Thorsten Fink © markusreitler.com

Auch der Trainerwechsel hat den Riedern nichts geholfen. Am Samstag schlitterten die Innviertler in die sechste Niederlage in Folge. Das Debüt von Lassad Chabbi als Coach der Oberösterreicher missglückte: 0:3 daheim gegen die Wiener Austria. Das Duell der Nachzügler gewann Mattersburg 1:0 im Pappel-Stadion gegen St. Pölten. Wolfsberg und die Admira trennten sich 1:1. Sturm Graz schoss sich mit einem 3:0-Heimerfolg über Altach aus der Krise. Am Sonntag steigt Rapid – Salzburg.

Sky-Stimmen:

Thorsten Fink (Trainer Austria Wien): „Am Anfang haben wir ein wenig Glück gehabt, aber wir haben genau das getan, was man tun muss – die Zweikämpfe annehmen. Wir wussten, dass ein neuer Trainer kommt und da geht es zur Sache. Wir wussten auch, wenn wir die ersten 20 Minuten überstehen, haben wir große Chancen das Spiel zu gewinnen. Wir sind die Mannschaft, welche die meisten Tore in den letzten 15 Minuten schießt und wir wissen auch, dass Ried in den letzten Minuten immer Tore bekommt. Am Ende ein klar verdienter Sieg. Wir haben heute nicht das Spiel von vorne bis hinten dominiert. Wir wussten aber auch, dass wir Konter kriegen und dementsprechend ist es ganz gut für uns gelaufen. Ich kann auch nicht jeden 3:0-Sieg schlechtreden. Für mich war der Sieg verdient, ohne riesig zu glänzen.“

Lassaad Chabbi (Trainer SV Ried): „Wir müssen die Defensive stabilisieren, hinten besser stehen. Was positiv ist, wenn man gegen Austria Wien so viele Torchancen hat, dann stimmt das für die Zukunft positiv. Ich habe in der Kabine gesagt, heute im modernen Fußball muss man sauber verteidigen. Freistöße sind immer gefährlich. Bei dem zweiten Tor haben wir dem Gegner den Ball geschenkt. Das dritte Tor war schwierig. Ich habe meinen Abwehrspielern gesagt, man rutscht nicht mehr im Fußball. Ich habe eine Mannschaft mit Herz gesehen.“

Franco Foda (Trainer Sturm Graz): „Der Sieg war wichtig, vor allem für die Mannschaft. Wir haben 20 Minuten benötigt, dass wir zielstrebig nach vorne gespielt haben. Nach dem ersten Tor hat man gemerkt, es war einfach eine Befreiung. Vor allem nach dem 2:0 haben wir richtig gut gespielt. Wir waren extrem giftig, extrem aggressiv und haben dem Gegner keine Räume gegeben. Es war insgesamt ein gutes Spiel. Gerade wenn man drei Mal verloren hat, hat man heute den Zusammenhalt gemerkt. Nicht nur in der Mannschaft und innerhalb des Vereines, sondern auch die Fans. Sie haben von der ersten Minute die Mannschaft extrem gut unterstützt. Das war extrem wichtig für die Spieler.“ …über die Bedeutung des Sieges für ihn: „Es geht doch überhaupt nicht um meine Person. Ich bin schon zu lange im Trainergeschäft tätig. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Trainer zur Diskussion steht, wenn er gerade vor wenigen Wochen um zwei Jahre verlängert hat.“

Martin Scherb (Trainer SCR Altach): „Wir hatten einen Plan und den haben wir in kaum einer Phase des Spiels umsetzen können. Wir wollten über das Zentrum nach vorne kommen, das ist uns überhaupt nicht gelungen. Im Gegenteil, genau die Dinge, die wir verhindern wollten, sind dann eingetreten. Es war ein richtig gebrauchter Tag. Kompliment an Sturm, sie haben hochverdient gewonnen. Wir haben heute sehr viel falsch gemacht. Auch ich habe sehr viel falsch gemacht, sonst wäre uns das nicht passiert. Vielleicht war es der falsche Matchplan oder der eine oder andere Spieler, der noch nicht so weit ist. Das nehme ich natürlich auf mich. Es sind in dieser Liga bis auf Salzburg alle Mannschaften auf Augenhöhe. Die Mannschaft, die heute besser war, hat verdient gewonnen.“

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